Fashion meets Charity

08. Juli 2019

Dominic Biernat ist Geschäftsführer von Babäm – dem neuen Online-Secondhandshop für Kleidung, wo man nicht nur coole Stücke erstehen kann, sondern gleichzeitig SOS Kinderdörfer unterstützt. 

Von Nada El-Azar, Fotos: Susanne Einzenberger

 

 „Wir haben hier eine Win-Win-Win-Situation“, so Biernat, „Die SOS Kinderdörfer bekommen Geld für neue Projekte, der Kunde bekommt ein Produkt mit einem guten Zweck, und nicht zuletzt wird auch die Umwelt geschont.“ Seit 2000 hat sich der weltweite Bekleidungsabsatz verdoppelt. Menschen tragen Kleidung nur noch halb so lange, wie vor 15 Jahren. „Man muss sich auch im Bewusstsein halten, dass Ressourcen nicht unerschöpflich sind. Polyester wird aus Erdöl gewonnen, und die Baumwollproduktion benötigt immens viel Wasser“, so Biernat. Kleidung zu recyceln ist technisch zwar möglich, aber sehr teuer. „Die ökologischste Art, Kleidung zu tragen, ist daher, Secondhand zu kaufen“, so Biernat. 

Sozial genial

Dominic Biernat ist ursprünglich aus Solingen in Deutschland und studierte International Management in England. Vor neun Jahren verschlug es ihn nach Wien, um bei einem großen Versicherungskonzern zu arbeiten. „Ich war in der internen Unternehmensberatung und Geschäftsentwicklung tätig, also kein besonders sozialer Bereich. Nachdem es im Jahr 2017 Umstruktierungen in der Firma gab, nahm ich das zum Anlass mich neu zu orientieren.“ Biernat meldete sich auf eine Ausschreibung für ein Konzept für einen Onlineshop der SOS Kinderdörfer, und nun steht der Shop seit Mai. Der fetzige Name Babäm soll Menschen aufwecken und auf diese nachhaltige Alternative aufmerksam machen. In seinem neuen Job fühlt er ein deutlich größeres Engagement für die Gesellschaft, was ein großer Ansporn ist. 

Selbermacher

Kleidung spenden und helfen

Ursprünglich wollten Babäm komplett auf den Bestand der gespendeten Kleidung von SOS Kinderdorf zurückgreifen, haben aber dann festgestellt, dass es gar nicht so viele Sachen gibt, die sich zum Weiterverkauf eignen. Deshalb kann jeder Kleiderspenden aus ganz Österreich kostenlos einschicken oder einfach persönlich in den trendigen Shop in der Lindengasse 7 vorbeibringen. Der Reinerlös geht vollständig an SOS Kinderdorf. „Ich habe natürlich auch in meinem eigenen Kleiderschrank gewühlt und habe Sachen aussortiert, die noch gut sind, aber kaum getragen wurden.“ Dominics Verhältnis zu Kleidung hat sich seit seiner Arbeit an dem Projekt verändert. „Momentan kann ich mir kaum noch vorstellen, neue Sachen zu kaufen.“

Unterstützt Babäm mit eurem Kauf oder mit einer Kleiderspende! Mehr Informationen unter: www.babaem.at

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