Eilt: O.C., California: Positionswechsel
Als Teenagerin war die Serie „O.C., California“ eine Art Religion für mich. Ich habe damals bei jedem Drama und jedem Cliffhanger mitgefiebert, als würde mein Leben davon abhängen. Wie es sich zum guten Ton einer jeden rebellischen 14-Jährigen gehört, habe ich natürlich Marissa Cooper als mein absolutes Vorbild betrachtet. Vor allem, als sie mit Bad Boy Volchok zusammen war und ihre schwarz lackierten Fingernägel und Metal-Band-Shirts eindeutig ausdrückten, dass sie auf die schiefe Bahn geraten war. Sie hat sogar einmal Bong geraucht. Ur geil, ich wollte auch so sein. Nur leider musste ihre nervige, geldgierige Gold Digger-Mutter immer alles zerstören. Julie Cooper war mir immer ein Dorn im Auge. Sie hat zu den manipulativsten und psychopathischsten Mitteln gegriffen, um an Geld zu kommen: Mit alten reichen Männern angebandelt, gelogen, bestochen und erpresst. Es hat weitere 14 Jahre gebraucht, bis ich realisiert habe: Julie Cooper ist die Beste. Sie hat all das gemacht, um ihrer verzogenen Tochter eine Zukunft zu bieten, und hat es – wenn auch mit unkonventionellen Mitteln – aus jeder Misere hinausgeschafft. Symbolisch: Den Trailer Park mit Louis-Vuitton-Koffern verlassen. Hiermit teile ich meinen Positionswechsel in dieser Causa mit und mach mich dran, die Serie von Neu zu streamen. California, here we comeeee!
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