Flüchtlingskatastrophe lässt voestalpine nicht kalt

06. Oktober 2015

Österreichs Wirtschaft unterstützt die Direkthilfe und Integration von Kriegsflüchtlingen. Prominente Unternehmen, wie auch die ÖBB, machen es vor. In diese Vorreiterrolle schlüpft nun auch das Stahl- und Technologieunternehmen voestalpine.

Durch großzügige Spenden an Organisationen der Flüchtlingsbetreuung will voestalpine Flüchtlingen in Österreich und auch direkt in der Krisenregion helfen. Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder sieht die Flüchtlingshilfe als „Teil“ seiner „Verantwortung in dieser Situation aktiv Hilfe zu leisten“, gerade als internationaler Konzern.

Hilfe: hier und dort

Kriegsflüchtlinge aus dem Nahen Osten sollen durch Spenden der voestalpine-Gruppe an Caritas und Ärzte ohne Grenzen zunächst in der Region medizinisch grundversorgt werden. 100.000 Menschen können durch die 1,5 Millionen Euro Spenden für ein Jahr medizinisch behandelt werden. Die Mittel sollen ebenfalls zum Bau von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen in den unmittelbaren Nachbarländern des Kriegsschauplatzes Syrien genutzt werden.

Der Konzern unterstützt mit seinen Spenden aber auch Projekte in Österreich. Es sollen Integrationsmaßnahmen in Bereichen der Bildung und psychologischen Betreuung finanziert werden. Konkret werden nach Angaben des Konzerns derzeit 166 neue Wohnplätze geschaffen und die wichtige psychologische Betreuung für 66 traumatisierte Menschen unterstützt. Zum Erwerb von Deutschkenntnissen und im Rahmen von Alphabetisierungsmaßnahmen werden 518 Flüchtlinge von der voestalpine mit Kursangeboten versorgt.

Integration durch Ausbildung

Nach dem Vorbild anderer Konzerne, wie der ÖBB, Lehrstellen für Flüchtlinge anzubieten, will auch die voestalpine rund 30 zusätzliche Ausbildungsplätze für Flüchtlinge in Österreich schaffen. Eder sieht in seinem Unternehmen keinen Platz für „Intoleranz oder Fremdenfeindlichkeit“ und will das Hilfs-Engagement weiter ausbauen, um „möglichst vielen Menschen eine Chance zu geben.“ 157 unbegleiteten Jugendlichen wird zur Zeit ein viermonatiger Lehrgang im Unternehmen ermöglicht. Dies sei zumindest die „Basis“ für „eine weiterführende Berufsausbildung“, meint das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.

 

 

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