Kurdenkonflikt schwappt nach Wien über
In 15. Bezirk ist ein kurdisches Vereinslokal Ziel eines Angriffs geworden. Die Vereinsbetreiber sehen einen direkten Zusammenhang mit den Ausschreitungen in der Türkei.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag griffen unbekannte Täter die Vereinsräumlichkeiten des „Rats der kurdischen Gesellschaft in Österreich“ (FEYKOM) an. Im Vereinslokal, das sich im 15. Bezirk befindet, hielt sich zum Tatzeitpunkt niemand auf, sodass es lediglich zu einem Sachschaden kam. Die Täter haben mehrere Steine gegen die Türscheibe geworfen.
In einer Stellungnahme von FEYKOM heißt es, dass es einen direkten Zusammenhang mit den Ausschreitungen in der Türkei geben muss: „Der Zeitpunkt dieses Angriffs, lässt keinerlei Zweifel daran, dass es sich um eine politisch motivierte Tat gegen die kurdische Bevölkerung in Österreich handelt.“
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Seit Tagen greifen Nationalisten in der Türkei kurdische Einrichtungen ein. So werden Geschäfte geplündert, Wohnungen in Brand gesetzt und Parteibüros der Kurdenpartei HDP Ziel von Attentaten. Auch in Wien vermutet FEYKOM, dass der Angriff durch türkische Nationalisten ausging. Die Polizei ermittelt.
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