Pixelschlacht

03. Dezember 2018

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Foto: (c) Adam Bezeczky / DICE

Battlefield V ist das zweite Spiel nach dem Reboot der Serie. Die Handlung stellt den Spielern bisher weniger beachtete Geschichten aus dem zweiten Weltkrieg vor und wirkt dadurch inhaltlich frisch.

Die Marke Battlefield zählt zu den Top-Marken im Shooter-Genre, egal ob auf PC oder auf Konsole. Grafisch und soundtechnisch immer ganz-ganz vorne mit dabei, ist die Franchise sowas wie ein Benchmark für Shooter.

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Foto: (c) Adam Bezeczky / DICE

In Battlefield V erleben wir den zweiten Weltkrieg aus einer neuen Perspektive. Das Spiel führt uns an bisher weniger beachtete Orte wie nach Norwegen. Der dortige Angriff auf die Schwerwasser-Herstellungsanlage auf das Kraftwerk Vemork oder die Abenteuer des Special Boat Service in Afrika zeigen abwechslungsreiche Landschaften.

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Foto: (c) Adam Bezeczky / DICE

Im Vergleich zu Battlefield 1 sind die Singleplayer-Stories länger und auch hat der Spieler mehrere Möglichkeiten, diese erfolgreich zu meistern. Oft ist ein vorsichtiges Anschleichen gescheiter als das drauflosballern, wobei diese Handlungsfreiheit relativ ist. Schlussendlich handelt es sich bei Batttlefield V um einen Action-Shooter, entsprechend enden die Missionen häufig in einem lauten und explosionreichem Feuergefecht. Insgesamt kann man sagen, dass DICE den Singleplayer-Part sehr gut hinbekommen hat und es eine Freude ist, diese Missionen zu spielen.

Gamer-hate bringt weibliche Heldinnen

Die weiblichen Protagonistinnen im Spiel sind eine direkter Folge des blöden Geredes der männlichen Gaming Community. Der Sexismus hatte nämlich zur Folge, dass in Battlefield V erst recht Frauen in der Hauptrolle vorkommen. Das ist einerseits gut, andererseits realistisch. Für diese Politik allein gehört DICE schon ein großer Verdienstorden an die Brust geheftet.

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Foto: (c) Adam Bezeczky / DICE

Atemberaubend schön

Battlefield V übertrifft auf der grafischen Ebene auch das bereits sehr schöne Battlefield 1. Die Detailtiefe ist überragend, jeder Stein in der afrikanischen Wüste ist scharf gezeichnet. Hier zeigt sich der Fotorealismus, der bereits auch schon in der Battlefront-Reihe für atemberaubende Effekte gesorgt hat.

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Foto: (c) Adam Bezeczky / DICE

Multiplayer mal anderst

Damit kommen wir zum Multiplayer. Bereits im Beta-Test zeigte sich, dass Battlefield V sich von den bisherigen Spielen stark unterschieden wird. Erstmals kann jede Klasse (Assault, Medic, Versorger, Scharfschütze) erste Hilfe bei gefallenen Kameraden leisten. Mit dieser Maßnahme sollte das Teamplay weiter gestärkt werden. Auch wurde die Truppgröße verkleinert, jetzt besteht eine Einheit aus vier Personen. Auch ist es jetzt für die Klasse des Unterstützers möglich, an vorgegeben Orten Befestigungen zu errichten: das kann mal eine Sandsack-Barriere rein, mal eine Panzersperre. Diese kleinen strategischen Barrieren können schonmal eine Partie drehen und sorgen für Spannung.

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Foto: (c) Adam Bezeczky / DICE

Wo war der?

Was mich an Battlefield V wirklich fuchtig macht ist der offensichtliche Nachteil für Gamer, die nicht über eine PS 4 Pro und einen 4k-Fernseher spielen. Gerade in den Anfangsstunden wird man über den Haufen geballert, ohne einen Hauch einer Ahnung zu haben, wo sich der Gegner befunden haben könnte. Auch die sog. "Time-to-kill" also die Zeit, in der es sich entscheidet, wer ein Feuergefecht überlebt muss dringend geändert werden. 

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Foto: (c) Adam Bezeczky / DICE

Fazit

Natürlich ist die aufgezählten Schwachpunkte ein Jammern auf hohem Niveau. Schlussendlich ist Battlefield V weiterhin eine tolle Single- und Multiplayer Erfahrung, die man sich verpassen sollte. Die Hoffnung besteht außerdem, dass DICE mit den ersten Patches, die Fehler korrigiert und somit dem Spiel jenen Zauber gibt, der die Battlefield-Serie bisher ausgemacht hat.

 

 

 

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