Prominenz legt Flughafen lahm

29. August 2016

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Zorro
screenshot: youtube

Jeder kennt die Geschichte von Zorro, dem maskierten Rächer der Armen, der Ungerechtigkeit bekämpft und sich für die Rechte der weniger Privilegierten einsetzt. Dass Helden auch mal ungerecht behandelt werden können, zeigte sich gestern Abend am Flughafen von Los Angeles.

 

Zorro gesichtet

Da sitzt man ganz normal am Flughafen und versucht, sich einen Transport zu checken, als plötzlich sechs Polizisten um einen herum stehen, einen zu Boden drücken und Handschellen auflegen. Dass diese Person gesucht wurde, ist nicht weiter verwunderlich. Es handelte sich nämlich um niemanden Geringeren als um den maskierten Helden Zorro, über den bereits viele Biografien und Dokumentationen veröffentlicht wurden.

Massenpanik am Flughafen

Zorro, auch bekannt unter dem Fake-Namen Antonio Banderas, sorgte gestern Abend für Massenpanik am LAX Flughafen Los Angeles. Nachdem von manchen Passagieren ein lautes Geräusch wahrgenommen wurde, das man – global thematisch passend – als Waffenschüsse und folglich als terroristischen Akt identifizierte, wurden beide Terminals evakuiert. Zorro, der zu dem Zeitpunkt offensichtlich mit seiner Fanpost beschäftigt war und von der Evakuierung nichts mitbekam, wurde aufgrund seiner typisch schwarzen Bekleidung und seiner Maske fälschlicherweise mit den Schüssen in Verbindung gebracht.

Missverständnis aufgeklärt

Doch schon kurz nach der Festnahme wurde der Latino-Robin Hood von der Polizei erkannt und freigelassen. Er hatte nicht einmal seine übliche Bewaffnung dabei, sondern nur ein Schwert aus Plastik – zur Image-Wahrung. In den sozialen Medien machte man sich lautstark über den Vorfall lustig. Auch von der vermeintlichen „Massenpanik“, über die medial berichtet wurde, fehlte jede Spur. Bei einem vom britischen Magazin „The Sun“ veröffentlichten Bild mit dem Schriftzug „Terror in the terminal… Passengers throw themselves on the ground“ sieht man lediglich zwei gelangweilte Personen am Boden liegen, eine davon mit ihrem Smartphone spielend. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich dabei um ein abgekartetes Spiel des Establishments handelte, um den Helden unserer Gesellschaft weitere Steine in den Weg zu legen. Doch Zorro lässt sich von so etwas nicht unterkriegen. Er sieht sich weiterhin als Rächer der Armen und Schwachen.

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