Review: Predator Hunting Grounds

03. Mai 2020

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(c) Sony Interactive Entertainment

Die Jagdsaison ist eröffnet

Überlebenskampf im Dschungel: Predator Hunting Grounds ist kein gewöhnlicher Multiplayer-Shooter. In Vier-gegen-Eins-Matches stehen sich coole Spezialeinheiten und der gefürchtete Predator gegenüber.

"Es gibt keine Jagd, die so ist wie die Jagd auf einen Mann", hat Schriftsteller Ernest Hemingway geschrieben. Arnold Schwarzenegger kann im Kult-Klassiker "Predator" ein Lied davon singen. Es hätte nur eine einfache Aufklärungsmission sein sollen, doch am Ende ist es ein Kampf um das nackte Überleben geworden. Der Actionstreifen aus den späten 1980er Jahren hat eine Reihe von mehr oder weniger guten Sequels inspiriert. Sony Interactive Entertainment bringt mit "Predator Hunting Grounds" das Flair des ersten Films zurück. Als Mitglied einer Spezialeinheit werden wir in den Dschungel geschickt, um im Rahmen einer Mission Rebellen aufzuklären. Doch schnell werden aus den Jägern die Gejagten.

Gegen den Trend

Entgegen dem Trend des "Massive Battle Royal" wie in Fortnite oder Call of Duty: Warzone spielen hier nur fünf Menschen gegeneinander. Genauer gesagt spielen vier gegen einen. Die Soldaten können dabei auf allerlei bekannte Hardware zurückgreifen: von MG bis Scharfschützengewehr ist alles dabei. Die massive Feuerkraft ist auch notwendig, denn der Predator-Spieler ist den Menschen technisch weit überlegen. Wer aber glaubt, dass der Predator einen garantierten Sieg einfährt, irrt sich. Wenn das Sonderkommando gut abgestimmt spielt, muss sich der Predator sehr gut überlegen, wann und wie er zuschlägt. Als unsichtbares Alien ist man so lange in der Offensive, so lange die Energie-Reserven aufgeladen sind. Die Objectives einer Mission dienen nur als Rahmen für den eigentlichen Zweck des Spiels: gepflegte Ballerei im Team gegen den einen Feind.

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(c) Sony Interactive Entertainment

Singleplayer nicht vorhanden

Wer sich von "Predator Hunting Grounds" eine tiefgreifende Story erwartet, geht leider leer aus. Eine Single-Player-Kampagne ist nicht vorgesehen, was schade ist. Erfolgreich beendete Missionen bringen Skins und Waffen-Upgrades - damit behält man die Spieler bei der Stange."Predator Hunting Grounds" eignet sich als schnelles Action-Spiel für zwischendurch, bei dem man nicht Stunden aufwenden muss, um knackigen Spaß zu haben. Ganz generell erinnert das Spiel an das sehr gute "World War Z", das aber auch einige Monate gebraucht hat, um Tritt zu fassen. Vielleicht, wenn die Entwickler eine vernünftige Einzelspieler-Kampagne nachliefern, kann das Spiel über den Status eines Actionhäppchens hinauswachsen.

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(c) Sony Interactive Entertainment

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