Ungarn ist eine schlechte Wahl.

18. September 2015

Lászlo Toroczkai ist Bürgermeister des Dörfchens Ásotthalom an der serbischen Grenze. Seine Videobotschaft ist eine Warnung an alle Flüchtlinge.

"Ich bin der Bürgermeister der Gemeinde Ásotthalom. Wir freuen uns auf alle Besucher, die das Gesetz einhalten und über die regulären Grenzübergänge zu uns kommen. Aber wer illegal kommt, kann schnell im Gefängnis landen," sagt der Bürgermeister. Sein Video spart nicht mit grimmigen Bildern: alles sehende Videokameras, bärige Männer in Uniformen zu Pferd und im Geländewagen der Bürgerwehr. Der rund 3900 Einwohner zählende Ort liegt ungefähr fünf Kilometer nördlich der serbisch-ungarischen Grenze.

 

Die Message des Videos ist klar: Bleibt weg von uns. Sollte es aber jemand nicht verstanden haben, bringt es Toroczkai direkt auf den Punkt: "Ungarn ist eine schlechte Wahl. Ásotthalom ist die schlechteste Wahl."

Toroczkai ist Ehrenpräsident der radikalen Organisation "64 Gespannschaften", die den Friedensvertrag von Trianon ablehnen und deren Motto "Glaube, Treue und Mut" ist. Solchen weltoffenen Menschen zu besuchen, ist vielleicht wirklich nicht klug: egal ob legal oder illegal.

 

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