GAME-ZONE: Der geheime Zocker-Report

07. Juli 2011

In den Migranten-Bezirken gehören Automaten-Kabinen zum Stadtbild wie Kebapbuden oder 10-Cent-Shops. Über das Innenleben der politisch umstrittenen Spielhöhlen ist wenig bekannt. biber bekam einen exklusiven Einblick.

Von Amar Rajković, Clemens Neuhold und Philipp Tomsich (Foto)

 

 

Ümit Aslan (Name von der Redaktion geändert) ist Auszahler in einer Spielbude im 10. Bezirk. In vier Doppelkabinen stehen acht von insgesamt 5000 Spielautomaten, die in der Stadt verteilt sind. An einem normalen Arbeitstag sitzt er acht Stunden in einem zehn Quadratmeter großen Zimmer, umgeben von einer Mini-Couch und einem Mini-Kühlschrank, der bis oben hin voll mit Energy Drinks ist. Ganz zentral auf einem Arbeitstisch steht der große Bildschirm, auf dem sämtliche Kameraeinstellungen aus den vier Doppelkabinen zusammenlaufen.

Der gekachelte Bildschirm ist Aslans Blick über die Schulter der Zocker. Die Spieler tippen auf den Einsatzknopf, monoton, locker aus dem Handgelenk, geräuschlos. Der schwerfällige Hebel des einarmigen Banditen ist schon lange aus der Mode. Sind die Kabinen gerade leer, gleitet Aslans Blick auf den kleineren Bildschirm in der oberen Zimmerecke, auf dem eine türkische Telenovela flimmert. So wie viele der Spieler, die er Tag für Tag beobachtet, raucht Aslan Kette. Seine Tür ist mit einem fetten Schloss verriegelt, er ist der einzige, der Zutritt hat. Aslan verlässt sein Kämmerchen nur, wenn die Klingel läutet und ein Spieler den Cash-Button gedrückt hat.

 

 

 

 

 

 

Kabine 1
Ein Mann Mitte dreißig mit südländischem Aussehen, schütterem Haar und zerschlissener Lederjacke will Cash. Gewinn: 1100 Euro. Aslan freut sich für ihn und noch mehr für sich selbst. Hohe Gewinne bringen hohes Trinkgeld. Aslan nimmt das Geld aus der Kasse, verlässt sein dunkles Zimmer und huscht über den Vorderausgang des Wettcafés zur Kabine. In drei Jahren wurde er noch nie tätlich angegriffen, aber man weiß ja nie.

Der Gewinner hinter der Glastür strahlt. Das sind die Glückshormone. Wer am Automaten gewinnt und einen kleinen Jackpot knackt, schaut minutenlang zu, wie sich die Summe automatisch erhöht, ohne selbst noch Geld nachwerfen zu müssen. Das sind die Minuten des automatischen Glücks voll hell blickender Lichter und wohliger Soundeffekte, die sich in die Hirne der Spieler einbrennen. Gewinnen dauert. Verlieren hingegen geht ganz schnell. Kurzer Schmerz ist leichter Schmerz.

Wie konnte der Glückliche 1100 Euro gewinnen? Er hat zwar einige Zehn-Euro-Scheine in den Automaten geschoben, laut Glücksspielgesetz dürfen pro Spiel und Drücker aber höchstens 50 Cent gesetzt werden. Er ist ein Profi und weiß, wie er mit den Spieltasten den unscheinbaren Spielwürfel rechts so lange dreht, bis der Einsatz pro Spiel von 50 Cent auf 20 Euro gestiegen ist. Um die offiziellen 50 Cent spielen nur Hobbyzocker und Omas. Wer es darauf anlegt, kann hier mit fünf schnellen Drückern 100 Euro verpulvern. Besonders eifrige Spieler setzen bei mehreren Automaten gleichzeitig - bei einem manuell, bei den anderen Automaten reicht ein Knopfdruck und diese setzen per Automatiktaste.

 

Chill-out-Zone
Der Gewinner schlichtet seine Scheine und verschwindet eilig. Er muss zu seinem Arbeitsplatz zurück, damit er das ausgeborgte Geld wieder zurück in die Geschäftskasse legen kann. Der Mann ist Stammkunde am Automaten. Er nutzt jede freie Sekunde, um aus seinem Geschäft abzuhauen und sich in die Welt der Spielautomaten zurückzuziehen. Keine nervigen Kunden, keine schreienden Kinder, keine Ehefrau, die sich über mangelnde Aufmerksamkeit oder die knappen Finanzen auslässt. Nur er und der Automat.

Junge Spieler
Auf der Straße vor Kabine 4 steht eine Gruppe Schüler. Öffnen sie die verspiegelte Glastür, wäre Aslan angewiesen, sie wieder rauszuschmeißen, selbst wenn sie nicht zocken. „Kein Eintritt unter 18 Jahren!“ sagt das Türschild. Die Zeit, Ausweise zu kontrollieren, hat er aber selten, sagt er offen. Die Jugendlichen kommen immer in größeren Gruppen. Meist spielen sie um minimale Beträge, Geld, das sie für Schulausflüge, Kleidung, Pausenbrote von Eltern erhalten. Oft kommt es vor, dass der Vater selber Spieler ist und die Jugendlichen das Spielen um Geld als ganz normal empfinden. Da landet schnell einmal das Lehrgeld im Automaten.

Ehekrise
Es sind nicht nur Zuwanderer aus ärmeren Schichten, die bei Aslan aus und ein gehen. Auch Anwälte, Akademiker und Beamte zocken regelmäßig. Männer zocken häufiger als Frauen, aber die Frauen holen auf. Manchmal kommen Pärchen. „Die Frauen schauen nach, wo ihr Mann bleibt und werfen selbst ein paar Münzen ein. Sie betrachten das Spielen anfangs als überhaupt nicht problematisch. Erst nachdem der Gatte nächtelang nicht nach Hause kommt, den Haushalt nicht mehr ausreichend finanziell unterstützt oder plötzlich kein Geld für einen Schulausflug des Kindes da ist, fangen die Probleme an“, schildert Aslan.

Kabine 2
Aslans Blick auf den Bildschirm wird plötzlich ernst. Eine Frau mittleren Alters mit angegrautem Haar greift in ihr Portemonnaie, steckt einen Schein in den Automaten und nimmt am Hocker Platz. Neben ihr steht ein kleiner Wagen, der auf den Kameraaufnahmen nur schwer zu identifizieren ist. „Bitte! Die hat ein Kind mitgebracht!“, ruft Aslan und eilt in die Kabine, um die Mutter unsanft aus der Kabine zu verweisen.

 
Kabine 3
Zurück im Kämmerchen erzählt Aslan vom 50-Jährigen Serben in Kabine 3, der den Automaten verfallen ist und sich bei den kurzen Zusammentreffen in den Kabinen bei ihm ausweinte. Früher sei er regungslos an den verglasten Scheiben vorbeigegangen und habe sich höchstens die Frisur gerichtet, habe ihm der Mann erzählt. Dann stellte der Tod seiner Frau sein Leben auf den Kopf. Er sah keinen Sinn mehr im Leben, wurde depressiv und mied Freunde und Familie. Aus reiner Neugierde habe er den Blick in die ihm unbekannte Welt der Automaten gewagt. Er fand dort Ablenkung, Hoffnung, Flucht aus seinem tristen Alltag. Der Kontakt zu anderen Menschen beschränkte sich fortan auf eine wortlose Kommunikation mit dem Sitznachbarn in der Kabine, dem man bei einem Gewinn kurz anerkennend zunickt und mit dem man sonst um die Wette schweigt. „Die Menschen möchten ihrem tristen Alltag entfliehen oder vergessen“, sagt der Auszahler. „Letztens hatte ich einen schwerkranken Mann hier, der gerade aus dem Spital kam und auf andere Gedanken kommen wollte.“

Glücksspender
Aslan weiß ganz genau um die Gefahren des Glücksspiels. Er beobachtet jeden Tag, wie viel Geld normale Arbeiter in das Gerät stecken und verlieren. „Ich habe hier eine doppelte Funktion, ich erfahre jeden Tag von Geldproblemen, Familiendramen, persönlichen Schicksalsschlägen, aussichtslosen Lebenssituationen. Auf der anderen Seite, zahle ich ihre Gewinne aus und sorge für kurze Momente des Glücks. Ich habe ein reines Gewissen.“ Er mag seine Arbeit, weil er in seinem Kammerl seine Ruhe hat und auch nie Probleme mit Spielern hatte. „Die Leute lassen ihre Wut am Automaten aus.“ Seine Arbeitgeber kennt Aslan nicht. Ende des Monats bekommt er das Gehalt überwiesen. Das wars. Trinkgeld eingerechnet kann Aslan über die Summe nicht klagen. Die Branche schwimmt im Geld. Er erzählt, dass selbst der Geld-Kurier, der monatlich das Spielgeld bringt, ein großes Haus unten am Balkan hat. Und dabei sitzt der ganz unten in der Nahrungskette.

 

Kabine 4
Zwei polnische Bauarbeiter zocken in Kabine 4, mit Wurstsemmel und Bier. Nach zehn Minuten zischen sie wieder ab, die Mittagspause ist zu Ende. Aslan geht runter in die Kabine und wischt die Brösel von den Ledersitzen. Die werden nämlich nicht lange frei bleiben. Es sind die ersten Tage nach Monatsanfang und die Spieler sind wieder flüssig. Die einen haben ihren Lohn, die anderen ihr Arbeitslosengeld bekommen. In diesen Tagen sind die Kabinen voll und Aslan, der Auszahler, hat wenig Zeit für seine türkische Telenovela.

 


Den Bildschirm streicheln

Obwohl sich viele Spieler ihrer Gewinnchancen (Statistik spricht von 80:20  – Automat nimmt 80 Prozent, spuckt 20 Prozent Gewinn aus) bewusst sind, wissen die wahren „Experten“ unter den Zockern, wie sie die Maschine besiegen. „Bei reiferen Damen in den Spielcasinos am Prater sieht man oft, dass sie den Bildschirm streicheln und sanft mit der Hand drüberfahren, in der Hoffnung, das Bild manipulieren zu können“, erzählt der junge Hobbyspieler Branko, der auch seine Theorie über die Maschine hat.

Umprogrammieren
„Im Automaten rennen Programme. Einmal sind sie auf Geben, einmal auf Nehmen eingestellt. Wenn du dir nach einem Gewinn die Kohle auszahlen lässt und dann erst wieder einwirfst, startet das Programm neu, ist Branko von seiner Theorie überzeugt.

Den Automaten verwirren
Andere Spieler warten auf nichts anderes als den Bonus. Freispiele, die hohe Gewinne versprechen. Am Bildschirm warten sie dann auf drei gleiche Bonussymbole, die 10 bis 45 Umdrehungen bringen und somit auch die Gewinnsumme auf das 10-Fache steigern können. Bei vielen Spielern kann man beobachten, wie sie schnell hintereinander auf den Startknopf schlagen. Auf die Frage bei Hans, einem älteren Herrn, der im Prater sein Glück versucht, antwortet er: „So bringst den Automaten durcheinander und kannst vielleicht den Bildschirm stoppen, wenn das dritte Bonussymbol in Anmarsch ist.“ Dass die Umdrehungen zu schnell am Bildschirm die Kombination der Symbole fixieren, erschüttert Hans nicht.

Prim. Univ. Prof. Dr. Michael Musalek, Anton Proksch Institut

... zu spielsüchtigen Migranten
Migranten sind häufig betroffen. Wir sehen, dass gerade bei türkischstämmigen Migranten und Menschen aus Osteuropa das Glücksspiel eine große Rolle spielt. Im Anton Proksch Institut haben wir überproportional viele Patienten aus migrantischen Milieus.

... zu den Gründen
In anderen Kulturkreisen spielt das Spielen eine größere Rolle. Spielhallen sind oft soziale Treffpunkte. Während die Österreicher eher in Wirtshäuser gehen, finden sich viele Migranten in Spielkabinen ein. Dort wird auch kein Alkohol ausgeschenkt, was für viele Türken wichtig ist.


... zur hohen Automaten-Zahl in Migranten-Bezirken

Man möchte offensichtlich diese Gruppe gezielt ansprechen. Es ist natürlich eine Art Wechselwirkung. Die Betreiber registrieren das Interesse und stellen mehr Automaten auf, die Betroffenen nutzen vermehrt das Angebot.

... zum Kampf gegen die Sucht
Die Bevölkerung breit über die Gefahren des Spiels aufklären. Und es braucht Therapieangebote für Menschen mit migrantischen Wurzeln. Therapeuten mit Migrationshintergrund können sprachliche und kulturelle Barrieren besser überwinden.

... zum Verbot
Spielsucht wird es, genauso wie Alkohol- oder Drogensucht, immer geben. Ein generelles Verbot würde hierbei nichts bewirken. Klar ist allerdings auch: Je besser ein Suchtmittel verfügbar ist, desto mehr wird es gebraucht. Das gilt für Heroin, Alkohol und natürlich auch fürs Glücksspiel. Je rascher das Spiel ist und die Einsätze höher, desto mehr befördert sie Spieler in den finanziellen Ruin.

DER POLIT-POKER

Beim jüngsten Parteitag der Wiener SPÖ kam es zu einer kleinen Revolution. Entgegen der Parteilinie stimmten die Delegierten für das Verbot des kleinen Glücksspiels, also der Automaten. Niki Kowall als Anführer der Rebellion, hinterfragte bei seiner Rede sogar die Grundwerte der Sozialdemokraten. „Es sind vor allem die Menschen abhängig, von denen man früher einmal gesagt hat: Für die ist die SPÖ da.“

Bürgermeister Michael Häupl und die zuständige Stadträtin Ulli Sima setzen hingegen auf die Reform des „kleinen“ Glücksspiels: Besserer Spielerschutz, Verbot der Automatiktaste und des Parallelspieles, Ausweispflicht in den Automatensalons. Sima überlegt außerdem ein Verbot der Zweier-Kabinen, weil dort der Jugendschutz nur schlecht zu kontrollieren sei. Die Automatenbetreiber warnen bei einem Verbot vor einer Verlagerung des Glücksspiels in die Illegalität.

 

 

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Kommentare

 

ein gut geschriebener augenreport!

dennoch finde ich, dass der artikel viel zu unkritisch ist und zu sanft ins gericht mit dem gamblergeschäft und den unternehmen die dahinter stecken geht. ich persöhnlich kenne leute die sich ihre existenz oder zumindestens ein paar jahre ihres lebens zerstört haben wegen diesen automaten.

diese dinger gehören ohne wenn und aber verboten. das gegenargument, dass man so bloß das illegalte glücksspiel ankurbeln würde mag zwar bestimmt zum teil stimmen, nur müssten man dieser logik zufolge jede droge legalisieren.

die regierung stopft budgetlöcher auf dem rücken der unterschicht und kuckt dabei zu. bei kritischen stimmen hält man irgendwelche gesetzt vor in denen diese ominösen maximum 50 cent-bets stehen sollen. aber man muss kein "profi", wie oben im artikel steht, sein um die einsätze auf 10 euro pro spiel zu bringen. dazu reicht auch ein einfacher knopfdruck.

weiters sind sie der grund #1 für kriminalität unter jugendlichen, vor allem unter migrakids. also, wenn euch mal eure handy abgezogen wird könnt ihr mal schwer davon ausgehen, dass in 1 von 2 fällen das erbeutete geld mehr oder weniger indirekt an die novomatic geht.

aber ich möchte euch nix vorwerfen. ich weiß wie problematisch es ist sich kritisch in der öffentlichkeit gegen diese unternehmen stellen.

 

finde mal den knopf, der den einsatz erhöht. :)) na gut. hast recht. paar mal rumdrücken, paar mal draufkommen, dass statt 50 cent auf einaml 10 euro weg sind, wird wahrscheinlich des rätsels lösung sein.

mit der legalisierng von drogen lässt sich das schwer vergleichen. ich schätze mal, dass im falle eines verbots, einige buden im keller sein würden, wo sich dann eine untergrundgesellschaft bildet.
bei drogen kaufst dir das zeug auf der straße. bei automaten brauchst a platzl dafür, wo du hinkommen kannst. und das würde sich im fall eines verbots auch schnell finden, wo der eine oder andere ordnungshüter, bei den summen, die da eingenommen werden, a aug oder beide zudrückt.

und mit dem erlös von drogen kann man das auch nciht vergleichen.
so viel einnahmen kann sich der durchschnittsbürger gar nicht vorstellen.
und verbote? na! auf die kohle werden auch die städte nicht verzichten, kritiker hin oder her. es wird immer einen geben, der sich mit den oberbossen zum handshake und schikimickiessen trifft, um mal das eine oder andere gesetz oder die eine oder andere spielbude durchgehen lässt.

über dieses glücksspiel regen sich die auf, die im grunde nichts zu sagen haben. entscheidungen treffen leute in höheren positionen. und die, die davon profitieren, werden ziemlich gut mit den entscheidungsträgern sein.
MEINE VERMUTUNG.

 

meistens findet man diesen knopf unabsichtlich erst im nachhinein wenn man merkt, dass man auf einmal um das doppelte spielt.

ich finde der vergleich mit drogen ist absolut gerechtfertigt. beides macht schwer süchtig, beides zerstört existenzen, beides führt in die kriminalität, beides ist von einem dealer abhängig und beides spielt einem für kurze zeit eine schöne realität vor bis man aufhört und merkt was man angerichtet hat.

wenns um legalisieren von drogen geht verwendet man immer das argument, dass man so den verkauf kontrollieren könnte und somit den illegalten verkauf eindämen könnte. dies ist bei glückspiel 1:1 er selbe fall.

und ivana glaub mir. falls die polizei anklopft, rennt der anabolika gepumpte dragan und nenad mit 2 automaten auf der schulter, so schnell kannst gar net schauen :)

wenn ich heute nachts von der ubahn zu mir nach hause gehe bin ich mir sich, dass die 5 game-zone-heisln die aufm weg liegen voll mit leuten sein wird die ihr hart verdientes geld ihrem dealer wieder geben werden. nur ist der dealer in diesem fall kein asylwerber der in der ubahn zwischen handelskai und jägerstraße fährt sondern der staat.

 

+++ der staat.
und beiß mal in die hand, die dich so gut füttert . und a bestimmtes geldbörserl füttern die buden guuut.

 

meine theorie: je mehr man am anfang gewinnt, desto schlechter ist es für den spieler. wie man gewinnt, verliert man auch dementsprechend.
den großen gewinn will man mehr als verdoppeln, deshalb verspielen alle wieder das bereits gewonnene geld. "je mehr du gewinnst, desto mehr verlierst du auch". diese automaten würde ich zu 100% verschwinden lassen!!! ein teufelskreis...

 

Ich glaube nicht, dass in einem demokratischen System, der Verbot von Glücksspiel die richtige Anwort wäre, jedoch glaube ich auch nicht, dass der Zugang zu Glücksspielautomaten noch viel einfacher gestaltet werden könnte als es bereits der Fall ist.

Ich verstehe schon, dass vom Staat, aus bestimmten Gründen keine großartige Aufklärungsarbeit geleistet wird.
Es gibt heute gegen fast alles Kampagnen. Seit neuestem auch gegen Fahrradrowdies???

Obwohl bekannt ist, dass zigtausende Spieljunkies durchschnittlich mit einem 5 stelligen Betrag verschuldet sind, blickt man hier einfach weg.
Es braucht unabhängige Aufklärer an Schulen, Jugendzentren usw. Nachhaltige Denkensweisen.

Vor Allem denke ich aber auch, dass dies eine Phase des selbstzerstörerischen Aktes sozialer Minderheiten ist, wie man es überall auf der Welt betrachten kann.
Wir müssen aufhören zu denken, Vaterstaat, der sich meist nur als Stiefvaterstaat bewiesen hat, würde uns all unsere Sorgen nehmen. Wir müssen weg von der Opferrolle und unseren Fortschritt in unseren eigenen Verantwortungsbereich ziehen.

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