Unsere Hausordnung

09. Juli 2012

 

„Mein Nachbar ist zu laut“, „die Hunde scheißen alles zu”, „man hört kein deutsches

Wort mehr im Hof”: Das Konfliktbarometer in Wien steigt. Bürgermeister Häupl reagiert mit einer Wiener Hausordnung, schickt Ordnungshüter in die Gemeindebauten und veranstaltet mit der „Charta fürs Zusammenleben” eine Stammtischrunde für ganz Wien. Auch „biber“ hat einen Stammtisch einberufen. Wir haben Alltagsg‘schichten aus dem „Tschuschen“-Leben ausgetauscht, haben geraunzt, ein bissl geschimpft und uns schließlich überlegt, wie Wien endlich chilliger werden könnte. Rausgekommen ist eine biber- Hausordnung zum Anfassen und Aufhängen –überwacht vom schärfsten Ordnungsdienst der Stadt – der biber-Police.

 

§ 1: Komm vorbei, ruf nicht

gleich die Polizei!

Zoran erzählt von seiner ersten Party in der neuen Wiener WG:

Das Bier ist eingekühlt, die Playlist läuft, die ersten Gäste tanzen an. Schon nach 20 Minuten bekommt die Partyidylle einen

Riss. Drei Polizisten stehen vor der Haustür. „Das ist doch gar keine Faschingsfeier“, denkt er sich. Den neuen Gästen ist genauso wenig nach Scherzen zumute wie dem Nachbarn, der die Polizei geschickt hat und den Einsatz zufrieden beobachtet.

Einstandsgeschenk für Zoran: eine Ermahnung wegen Lärmbelästigung. Zoran dachte sich bei dieser Szene, was sich viele junge Wienerinnen und Wiener denken: Menschen mit ausländischen Namen beißen nicht. Anstatt die Polizei zu rufen, können Nachbarn einfach anklopfen und um Ruhe bitten. Das hat meistens genauso viel Effekt wie der Anruf bei der Polizei. Und der Gastgeber gibt statt Geld einen oder zwei Rakija aus.

 

 

§ 2: Wer in Wien lebt, ist Wiener!

Alex erzählt von ihren „Sprachproblemen“ in der U-Bahn. Sie ist seit ihrer Geburt in Wien und spricht perfekt Deutsch. Trotzdem fühlt sie sich noch immer wie auf einem anderen Stern, wenn sie in der Bim mit ihrer Mama auf Jugo telefoniert.

„Dann glotzen mich viele böse an. Aber wenn ich nicht abhebe, glaubt sie, dass mir was passiert ist oder ich tot bin.”

Die Marketing-Checkerin Irina erlebt Ähnliches, aber getarnt als Charme-Offensive. „Bei Geschäftsterminen loben mich Manager, die sich bei meinem bulgarischen Namen die Zunge brechen, überschwänglich für mein tolles Deutsch.” Irina

antwortet dann gerne: “Danke für das Kompliment. Als Wienerin sprech ich nicht nur Deutsch, sondern auch Weanerisch.”

Nicht nur David Alaba spricht perfekt Deutsch, sondern hunderttausende Wiener Migranten. Einfach „Hallo, wie geht´s?” sagen – und nach dem Staunen normal weiterreden.

 

§ 3: Mehr Sprachen in die Schulen

Die Deutsch-Lehrerin Melisa, deren Eltern aus Bosnien stammen, lernt Türkisch. Sie will mit ihren türkischen Schülern auch in ihrer Muttersprache reden können. Ihre österreichischen Kollegen und Bekannte schütteln den Kopf: „Das ist doch reine Zeitverschwendung. Die Schüler sollen Deutsch reden.” Viele Schüler sprechen aber beides und das ist gut so. Je besser die Muttersprache, desto besser auch das Deutsch, wissen Experten schon lange. Melisa fragt sich, warum Türkisch oder Jugo an Wiener Schulen nicht genauso unterrichtet wird, wie Französisch oder Spanisch. Auch Türkisch muss als Matura-Sprache anerkannt werden. Deutsch ist sowieso Pflicht. Aber gelebte Zweisprachigkeit muss gefördert werden. Und vielen Österreichern würde es auch nicht schlecht tun, einmal eine zweite Sprache zu lernen.

 

§ 4: Je mehr Kinder, desto besser für alle

Die Ausländer-Frauen bekommen ein Kind nach dem anderen und bald ist ganz Wien Klein-Istanbul. Eine nicht unübliche Analyse am Würstelstand oder im FPÖ-Parteilokal. Stimmt natürlich nicht, weil auch echte Wienerinnen noch das eine oder andere Baby bekommen und Mädls der zweiten oder dritten Generation in einem Alter, in dem Mama schon drei Kinder hatte, noch auf ihren Telenovela-Prinzen warten. Klar, Migrantinnen bekommen immer noch mehr Kinder, aber das sind die neuen Wienerinnen und Wiener. Und generell: In welcher kranken Gesellschaft leben wir, dass Kinder zunehmend als Belastung gesehen werden? Also: Ganz ohne neue Wiener wird es für alte Wiener nicht unbedingt gemütlicher. Wer finanziert dann die Pension, arbeitet im Pflegeheim oder schreibt das „biber“?

 

 

§ 5: Spielen, nicht schimpfen!

Apropos Kinder: Da musste sich Maja beim letzten Heurigenbesuch ziemlich zusammenreißen, um nicht in eine serbische Schimpforgie zu verfallen. Vier Gäste am Nebentisch beschweren sich über ihre schreienden Knirpse, die an ihnen vorbeisausen - zuerst mit bösen Blicken, dann mit Aufforderungen an die Kinder, doch ein bissl ruhig zu sein, immerhin

sei man ja „nicht am Balkan”. Ihren 40-Kilo-Wauzi, der bellt wie ein Schlosshund, streicheln sie inzwischen seelenruhig.

Würden sie mal ihren Vierbeiner für fünf Minuten vernachlässigen und sich den kleinen Zweibeinern zuwenden, ihnen

eine Tortenecke schenken oder würden gar mit ihnen auf den Spielplatz gehen, würden sich den Ärger ersparen und die

kleinen Favoriten-Kinder würden auf die Heurigen-Tanten hören und ein bissl ruhiger sein. Wer es bei Kindern vor dem Schimpfen mit Spielen versucht, hat garantiert mehr Erfolg.

 

 

 

 

§ 6: Auch Ausländer mögen es sauber!

Teoman erzählt von einem Tag mit 30 Grad in Wien Floridsdorf. Statt der Meute ins Gänsehäufel zu folgen, bleibt der junge Türke im Gemeindebau, weil er für seine Abschlussprüfungen lernen muss. Er platziert sich im schattigen Innenhof

und zieht sich zu seinem Mathebuch eine Wassermelone rein. Kaum hat Teoman die Frucht angeschnitten,

geht ein Fenster auf, aus dem sich eine ältere Dame beugt. „Sie werden eh die Reste der Melone brav wegräumen?“ Teoman

runzelt die Stirn und antwortete resignierend: „Ja ja, mach ich schon, keine Angst.“ Wenn ein „Schwarzkopf “ reicht, um für einen Schmutzfink gehalten zu werden, tut das weh. Auch Türken, Tunesier oder Kongolesen kennen Mistkübel und kehren vor ihrer Tür. Das hätte Teo der Frau gerne gesagt, aber nach so einer Episode sinkt die Lust, sich ins Hofleben zu integrieren.

 

 

 

§ 7: Ehre den Türken am Eck

Der Österreicher liebt seinen Greißler ums Eck, wo er sich sein Weckerl, sein Obst, seine Milch holt, ohne Schlange stehen beim Billa. Blöd nur, dass es fast keine Greißler mehr gibt. Wären da nicht die Türken und andere aus dem arabischen

Raum, Asien und dem Balkan. Die haben die Nahversorgung in Wien ins 21. Jahrhundert gerettet und stehen sogar am Tag des Herrn im Geschäft. Das kann uns recht oft das Wochenende retten. Was für den Greißler gilt, gilt natürlich auch für den Kebap- oder Nudel-Stand, der es dem Wiener ermöglicht, ein paar Mal pro Woche auf seine Wurst zu verzichten, ohne vom Fleisch zu fallen: Ehre jene in Wien,die auch am Wochenende oder am Abend für dich da sind, damit du satt und glücklich wirst.

 

 

von Amar Rajković , Clemens Neuhold

und Amélie Chapalain (Fotos)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BIBER GOES POLITICS!

 

BIBER GOES POLITICS

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Kommentare

 

Melonen sind eh harmlos, wo der Spass aufhört: çekirdek. Da sieht man noch Wochen spaeter das dort einmal ein Tschusch gesessen hat.

 

da muss ich dir volkommen recht geben. Diese Sonnenblumenkerne nerven echt!

 

Punkt 1:

Meine Rede! Würde ich nie machen wegen so einen Blödsinn. Machen aber "die Jugos" auch. Als ich zu so einer Dame unlängst "Tschusch" gesagt habe, hat die schon die Hand am Handy gehabt, und die Bullen gerufen. Sie hat mir versichert, sie sei Österreicherin - aha, warum fühlt sie sich dann vom Wort beleiigt, wenn sie doch Österreicherin (mit Staatsbürgerschaft) ist?


Punkt 2:

Naja, es wird auch Jugo gesprochen, wenn es nicht zwingend erforderlich ist. In meinem Gemeindebau hört man kaum             noch ein deutsches Wort, obwohl sie der deutschen Sprache mächtig sind. Das ist durchaus verständlich, aber das Ding mit dem Integrationswillen wankt (wenn man mich fragt). Ich glaube, viele schei*en auf Österreich. Es ist ein gutes Land, wo man Geld bekommt, wenn man nicht arbeiten geht (und möglichst viele Kinder zeugt) und auch noch beehrt wird, denn der Aggressor ist immer das ausländerfeindliche A*schl*ch. Und warum? Wegen Österreich's nationalsozialistischer Vergangenheit: es darf nie wieder das Gerücht aufkommen, wir wären Antisemiten - ganz zum Vorteil der Ausländer, die alles machen dürfen.


Punkt 3:

Jugos und Türken sind nach Österreich gekommen, und sollten sich an uns anpassen, und nicht umgekehrt. Stelle man sich einen Österreicher vor, der in die Türkei fährt, und dort verlangt, man solle gefälligst Deutsch lernen! :-) Aus der Luft gegriffen, oder?


Punkt 4:

Telenovela-Prinz? Echt gut! Beobachte ich auch, wie Frauen nach Traumprinzen suchen, den sie in dieser Form

nie finden werden, weil es von denen gar nicht so viele gibt. Andererseits bin ich Österreicher und meine, dass viele einfach nicht wollen, dass es so viele "Türkenkinder" und "Jugokinder" gibt, weil dadurch die Wiener Kultur zunehmend zerstört wird bzw. man das Gefühl hat, nicht mehr in Österreich zu sein. Ich glaube kaum, dass diese neuen Österreicher die Wiener Kultur weiter zelebrieren werden, nein, sie werden ihre eigene leben, bis Wien nicht mehr Wien, sondern Klein-Türkei bzw. Klein-Jugoslawien ist.


Punkt 5:

Ausländerkinder sind meistens besonders frech. Finde ich auch gut (insgeheim), denn so manchem heimtükischen Österreicher gehört Paroli geboten. Also mich stört es nicht, wenn Kinder spielen, und ich mag solche Leute auch nicht, die sich wegen jeder Kleinigkeit aufregen. Das liegt dann meistens nicht an den Kindern, sondern am eigenen Lebensfrust, der irgendwo ausgelassen werden muss, und wer eignet sich da besser, als Kinder?


Punkt 6:

Ist mir noch nie aufgefallen, dass Ausländer mehr Dreck verursachen, als Österreicher.


Punkt 7:

Ja, den ehre ich sowieso, weil ich guter Kunde bin. Immer freundlich ist er. Immer gute Sachen hat er. Ich sehe das als Gewinn.


Punkt 8:

Deppat ist nur eine Frage der Definition. In Wien gibt's sehr viele gestörte Menschen.

 

Punkt 9:

Dieser Punkt sollte für Ausländer gelten: respektiere den Österreicher, denn der ist euch nicht den Buckel runter gerutscht. Wenn dir etwas nicht passt, kannst du gerne wieder nach Hause fahren. Von dir gibt es jetzt bereits zu viele. In deinem Heimatland kannst du nicht so weit den Mund aufmachen, wie in Österreich, denn dort hast du überhaupt keine Zukunft.

 

punkt 1:

weil du sie anhand ihres äusserlichen erscheinungsbildes klassifizierst. das ist rassismus und nicht akzeptierbar

 

punkt 2:

ausländerfeindlichkeit gegenüber personen die aus balkanländern stammen hat ziemlich sicher nichts mit antisemitismus zu tun und nichts mit der NS-zeit zu tun. es hat mit rassistischer und wiederrechtlich subjektiver berichterstattung in medien wie heute, österreich und krone zu tun. 

 

punkt 3:

soweit ich das aus dem artikel herauslesen konnte macht diese deutschlehrerin dies freiwillig. mir hat noch nie jemand mit migrationshintergrund gesagt ich solle mich ihm anpassen. das hat vermutlich aber auch mit einem toleranten verhalten zu tun. wenn man leute "tschusch" schimpft, kann ich mir aber vorstellen dass unmut dir gegenüber aufkommt.

 

punkt 4:

entschuldige? erkläre mir bitte wie die "türkenkinder" deine kultur zerstören. folgen sie dir ins café und sagen dir dass du lieber ayran trinken sollst als nen großen braunen? bezweifle ich. ausländer werden nur als entschuldigung gegenüber dem desinteresse der österreichischen jugend bezüglich ihrer eigenen kultur verwendet.

und weiters ist das eine konservative, weltfremde anschauung. in weltstäten wie hong kong oder shanghai ist das auch kein problem. ich habe eine zeit lang in peking gelebt, auf englisch mit meinen freunden geredet, und habe nie eine abschätzige bemerkung diesbezüglich gehört.

 

punkt 9:

"kannst du gerne wieder nach Hause fahren."

was das wieder für ein ausdruck ist. welches nach hause denn? du erwartest doch hoffentlich nicht, dass kinder die hier geboren sind, hier aufgewachsen sind, alle paar jahre im heimatland der eltern urlaub gemacht haben dorthin ziehen, nur weil du ein problem mit toleranz hast.

 

ich bin österreicher und der meinung, dass es nie genug kulturelle vielfalt und diversität geben kann, denn sie sind eine gute möglichkeit neue perspektiven zu gewinnen und seinen eigenen horizont zu erweitern

 

mfg

VinZ

 

Punkt 1: Stimmt, aber es hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst, weil die Polizei (man kann schlecht über sie reden, wie man will) sofort eine beruhigende Wirkung auf mich hatten. Ich fühle mich seit dem Vorfall verpflichtet, die Füße still zu halten, aber man wird mir wohl noch zugestehen, mich verbal zu wehren, wenn ich angegriffen werde (nichts anderes habe ich gemacht, bin aber diskriminierend-rassistisch geworden - OK). Die Sache ist die, dass ich mich nicht auslachen lasse - von niemandem, und das Ding mit dem Rassismus ist so eine Sache. Bevor ich in den Gemeindebau gezogen bin, war ich es nicht, und ich hatte auch noch nie Probleme (im Bau) mit, nennen wir sie doch so, den Österreichern, die nicht türkisch oder jugoslawisch sprechen. Fazit: es wird heißer gekocht, als gegessen wird - es gibt seit Monaten keine Probleme mehr - nicht zuletzt deswegen, weil ich mich mal gewehrt habe, und diesen Leuten gezeigt habe, dass es auch Österreicher gibt, die sich nicht alles gefallen lassen. Das hat in diesem Kuhnest namens Gemeindebau, sicher schon die Runde gemacht. Gut so. Ich bin kein Unruhestifter, sondern jemand, der seine Ruhe haben möchte.

Punkt 2: Da ist was dran, trotzdem weiche ich nicht von meiner Meinung ab. Meine Meinung kann ich mir auch ohne Zeitungen bilden. Ich sehe es einfach so, dass wir Österreicher zu nichts verpflichtend sind (siehe Flüchtlinge in der Votivkirche, die in Hungerstreik getreten sind, und Drohungen auf Plakate geschrieben haben). Wissen sie, es geht mir um diese Mentalität, aufgrund einer absoluten Notlage in ein fremdes Land zu kommen, und dort Ansprüche zu stellen (ohne meistens etwas dafür getan zu haben oder gar tun zu wollen). Diese Mentalität unterstelle ich vielen türkisch - oder jugoslawischstämmigen Leuten, und sie passt mir nicht. Aber es gibt auch Gegenbeweise: ich weiß von Diskriminierung arbeitswilliger Asylanten und davon distanziere ich mich, weil ich der Meinung bin, dass man Hass und Unwillen schürt, wenn man den Fremden gleich mal von Anfang an das Gefühl gibt, unerwünscht zu sein. Nein, für bestimmte Arbeiten brauchen wir die billigen Arbeitskräfte aus dem Ausland schon, aber Rechte und Anerkennung dürfen sie nicht haben.

Punkt 3: Unmut kommt auf, wenn man mir Beleidigungen nachruft, mich auslacht oder so tut, als ob ich etwas Schlechteres wäre (selten so gelacht übrigens) - das ist mir passiert, und da kann ich auch schon ausfällig werden. Ich gebe das auch zu, aber auf ihr Niveau hätte ich mich einfach nicht runter ziehen lassen sollen - ich unterstelle manchen sogar, dass sie genau das erreichen wollen. So ist es eben mit den Kraftausdrücken. Keine Ahnung, ich bin im Gemeindebau eingezogen, und habe alle mal ignoriert, und ich denke, es liegt an dieser Hochnäsigkeit, die den "Menschen mit Migrationshintergrund" nicht passt. Die wissen schon, dass sie unterste Schicht sind, und wenn dann plötzlich jemand in der Nachbarschaft einzieht, der anders ist, wird der schon mal geschimpft - primitiv wie diese Leute eben sind. Und wenn ich es mal zugeben darf - die meisten Leute im Bau schätze ich nun mal als bildungsfern und primitiv ein. Hier wären wir übrigens auch bei meiner Schuld angelangt. Mittlerweile bin ich zu der Einstellung gelangt, dass "diese Leute" mehr dort verloren haben, als ich.


Punkt 4:
Naja, meine Kultur zerstören sie jetzt in dem Sinne nicht, aber bitte kommen sie doch mal auf die Reinprechtsdorfer Straße. Ich bin in dieser Gegend "aufgewachsen", und habe miterlebt, wie das Österreichische dem Fremden gewichen ist. Wettbüros, Billigläden, Kebaphütten...das meine ich damit. Auf Diversität kann man verzichten, wenn das Niveau zeitgleich abnimmt. In anderen Gegenden ist das noch nicht so weit fortgeschritten. Weltfremd mag meine Anschauung schon sein, aber ich frage mich auch, was die Einheimischen aus Hong Kong und Co. sagen würden, wenn das Fremde in ihrer Stadt Überhand nehmen würde, und es zu ähnlichen negativen Vorfällen kommen würde. Womöglich haben sie aber auch (noch) keine Kultur.

Punkt 9:
Erwarten kann ich es nicht, wünschen schon. Ich meine, in Jugoslawien ist kein Krieg mehr - bei uns explodieren die Arbeitslosenzahlen - es ist eine Kosten-Nutzen-Frage, aber selbst die ist es nicht, weil - wie wir alle wissen - diese Leute mit Migrationshintergrund die Arbeitslosen von morgen erzeugen.

Ich bin Österreicher und der Meinung, dass Wien aufgrund steigender Ausländerzahlen an Niveau und Sicherheit verloren hat. Meinen Horizont will ich aufgrund dieser negativen Auswirkungen nicht erweitern. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Ich möchte mich zuhause fühlen können, und mich interessieren andere Kulturen nur für die Dauer eines zweiwöchigen Urlaubs alle paar Jahre, aber das Wichtigste (und es handelt sich um eine Kränkung): ich will nicht beleidigt werden, denn dann kann ich auch schön beleidigend werden. Womöglich werde ich es schaffen, nicht mehr auf die Herkunft der Leute zu schauen, wenn es zum Streit kommt, aber wahrscheinlicher ist, dass ich schon bald in eine Gegend ziehe, wo ich diese Probleme nicht mehr habe (z.B. Hietzing). Das ist mir meine Lebensqualität schon wert. ich sehe schon wie sich alles in Wohlgefallen auflösen wird, wenn ich mal von dort weg gezgen bin (und einen besseren Job) gefunden habe. ;-)

 

Lieber Wiener als Würstchen, oder?

 

WTF?


 


Warum benützt ihr solche Wörter überhaupt??? Tschusch, Neger, Bimbo, Gelber, Brauner usw usw ???? Was habt ihr davon?? Seit über 20 Jahren lebe ich nun in Wien und ich fühle mich mehr den je als ein Österreicher weil ich dieses Land liebe aber auch hasse!! Hassen tue ich es nur deswegen und nur aus einem Grund: INTOLERANTE ''ÖSTERREICHER'' . Die jenigen die hier geboren sind oder aufgewachsen sind aber keinen Nachnamen wie zb.: Öztürk oder ein Jovanovic. Sondern ein Majerschitz der eigentlich aus Ungarn kommt. Der bezeichnet einen Jovanovic einen Tschusch obwohl der Jovanovic länger in Österreich lebt als er........


 


Das Wort Tschusch oder Kanak ist einfach herabwürdigend und Menschenverachtend!!! Wieviele ''Majerschitzts'' gibts denn in Österreich die fürs daheim sitzen vom Staat Geld bekommen??


 


 

 

Ich wohne im Thedor Körner Hof in Wien Margareten und sie können mir glauben oder nicht: diese Ausländerfeindlichkeit stieg erst mit der Zeit, nachdem ich hier eingezogen bin. Davor hatte ich Freunde mit Abstammung aus aller Herren Länder und auch heute noch bin ich gut mit rumänischen Zuwanderern befreundet. Mein Nachname ist ebenfalls nicht österreichisch, aber meine Familie lebt seit ungefähr 150 Jahren hier (zumindest mütterlicherseits, denn meine Mutter hat meinen Vater geheiratet, dessen Urgroßvater aus Tschechien kam), aber wir sprechen ausschließlich Deutsch und die österreichische Kultur ist uns wichtig. Nach tschechien fahre ich noch nicht mal einkaufen. ;-) Es ist nicht fair das Wort "Tschusch" zu gebrauchen, aber schlußendlich war es in dieser damaligen Situation ein Kraftausdruck, den ich mich bedient habe, weil ich seit geraumer Zeit (glauben sie mir oder nicht) vorallem von Leuten mit "jugoslawischen Wurzeln" angefeindet wurde. Ich würde gerne wissen, was diese Leute gegen mich haben, weil ich auch oft Zeuge von absolut ungerechtfertigter Diskriminierung gegen die sog. Ausländer seitens meiner lieben, (nur leider) primitiven österreichischen Mitbürger aus dem 5. geworden bin, aber ich? Was habe ich gemacht, um so angefeindet zu werden? Ich frage mich immer noch, wo mein Fehler ist, muss aber langsam zugeben, dass ich nicht draufkomme (eben nur, dass es manche gibt, die grundsätzlich etwas gegen alle Österreicher zu haben scheinen, weil sie wahrscheinlich auch nur allzu oft von denselben angefeindet werden), aber meine Lebensqualität ist bereits so gesunken, dass ich wohl keine andere Wahl habe, als von dort endlich weg zu ziehen. Ich habe schon in anderen Bezirken gewohnt (in denen mit weitaus weniger "Ausländeranteil") und habe dort nie soetwas erlebt, wie im 5. Bezirk. Ich glaube nur immer, dass ich der Einzige bin, der dieses Problem hat, aber das stimmt nicht: es ist ein allgemein gesellschaftliches Problem, das hier vorallem in Bezirken mit hohem "Ausländeranteil" im Gange ist. Ich würde mich nicht als 100% intolerant bezeichnen, aber ich kann/konnte nicht fair bleiben, wenn man mich ungerechtfertigterweise angreift. "Tschusch" sage ich nicht mehr, aber so lange ich hier noch wohnen muss, werde ich mich weiterhin genau der gleichen eher subtilen, aber durchaus wirksamen Diskriminierungen bedienen. Das obwohl hier das Sprichwort:"Leg dich nie mit einem idioten an, denn er zieht dich runter auf sein Nieveau und schlägt dich dort mit erfahrung" sicher zu tragen kommt. Ich bin Österreicher und trage Glatze, was vermutlich für viele der Grund sein kann, zu denken, ich wäre gegen sie (Fantasien von Neonazi?). Leider (und ich bin froh, dass im biber ein Artikel veröffentlicht wurde) wurde ich auch öfter Zeuge von Diskriminerung seitens Leute mit Migrationshintergrund gegen richtige Asylanten, was mir auch zu denken gibt. In nächster Zeit werde ich aber auf gemäßigte Leute, die ich vom Sehehn her kenne, zugehen und einfach mal fragen...denn mir ist dieses Verhalten ein Rätsel...und es wundert mich (von meinem Standpunkt aus gesehen ist die Diskriminierung nämlich eine logische Folge von Anfeindungen seitens Menschen mit Migrationshintergrund). Ich werde vom 5. mit dem Gedanken wegziehen, dass dort schon viele, primitive Menschen wohnen und freue mich bereits auf eine Wohnung in einem Bezirk, wo Leute wohnen, die das alles gar nicht nachvollziehen können (so wie ich früher).

 

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