Wenn es eine U-Bahn-Linie gibt, die sich mit Krankheitserregern und Bakterien auskennt, dann ist es die U6. Wir haben sechs Freizeit-Virologen vor die Linse geholt und sie gefragt, wie sie sich vor Corona schützen. Als Dankeschön gab es Desinfektionsmittel für alle.

von Salma Youssef und Hannah Jutz

Emre, 27

“Ich bete fünf Mal am Tag und wasche mich davor jedes Mal gründlich, inklusive Nase und Arme. Das müsste eigentlich reichen, daher mach ich mir keine Sorgen. Es heißt ja auch, man sollte Menschen meiden, aber mir ist das etwas zu extrem.”

Ilona, 53

“Man soll sich nicht so davor fürchten. Ich lese zum Beispiel die „Krone“ nicht, da bekommt man nur Panik. Die Apotheker sagen ja selbst, dass die Grippe schlimmer ist.”

Laura, 21

“Hände waschen! Soweit ich gehört hab‘, betrifft Corona eher Leute mit Vorerkrankungen. Da die Krankheit auf die Lunge geht, sollte man als Raucher weniger rauchen.”

Andreas und Anton, 48 und 54

“Uns ist das Wurscht, wir schützen uns gar nicht. Wenn man sich davor schützen will, müsste man eigentlich zuhause bleiben und damit hätte unser Chef wahrscheinlich ein Problem. Das können sich nur die Pensionisten leisten.”

Nici, 23

“Ich mache nichts anders als sonst und verhalte mich wie an jedem anderen Tag auch. Die Reaktionen finde ich übertrieben. Einfach die Hände waschen und sich nicht in Panik versetzen lassen.”

Rastagar, 25

“Ich glaube die psychische Belastung ist bei den Erkrankten sowieso größer als die körperliche. Die Leute sollen cool bleiben und die Infizierten nicht noch mehr fertig machen. Wenn sie schon einen körperlichen Schaden haben, muss man ihnen nicht noch einen psychischen zufügen.”