Ich bin aus dem Krieg geflüchtet und werde mal Dolmetscherin.

Ich bin im Jahr 2003 in Syrien auf die Welt gekommen. In dieser Zeit war Syrien das schönste Land auf der Welt, es war kein Krieg dort und es war alles in Ordnung bis zum 15. März 2011.

Leider ist der Krieg gekommen und viele Leute sind gestorben.

 

In manchen Städten gab es keine Schulen. Manche mussten aufhören, zur Schule zu gehen. Weil die Leute arm waren, gab es auch nichts zu Essen und Trinken. Und manche wurden gezwungen Kopftuch zu tragen.

Ich und meine Mutter haben es nie getragen weil wir keine Muslime sind. Die Reichen aber konnten in die Schule gehen und essen, weil sie viel Geld hatten. Ich war nicht arm und nicht reich, mein Vater hatte eine Arbeit und ich konnte auch weiter zu Schule gehen. Meine Mutter ist 2015 nach Wien gekommen, damit sie uns zu sich nehmen kann, weil es in Syrien zu gefährlich für uns wurde und wir dort nicht mehr leben konnten. Unsere ganze Familie lebt schon seit Jahren in Österreich. Eineinhalb Jahre später bin ich mit meinem Vater, meinem kleinen Bruder und meiner kleine Schwester nach Österreich zu meiner Mutter geflüchtet. Es war wirklich anstrengend und schwer für mich weil ich die älteste Schwester bin. Ich war sehr froh, als ich meine Mutter gesehen habe und sie umarmen und küssen konnte.

 

Am 17. Januar 2017 hatte ich meinen ersten Schultag. Zuerst habe ich Englisch geredet, weil ich kein Deutsch konnte.

Das Leben hier ist wirklich anderes. Es gibt keinen Krieg und alle sind frei. Jeder kann machen was er will.  Ich bin jetzt 15 Jahre alt und ich gehe in 4te Klasse.

Nach der WMS werde ich in ein Gymnasium gehen, damit ich weiter lernen kann und danach werde an der Uni Dolmetschen studieren, um Leuten zu helfen.

Sulaf ist 15 Jahre alt und besucht die 4d der WMS der Loquaiplatz.

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Du kannst ur gut deutsch für die kurz Zeit die du jetzt in Österreich bist!

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