Mein LSD-Trip

Im Juli 2016 hab ich zum ersten Mal LSD probiert. In diesem Beitrag erzähle ich euch, was ich gesehen habe, warum ich es probiert habe und auf was man bei einem Trip beachten muss.

Es ist 8 Uhr in der Früh, 2 Freunde und ich treffen uns in einer abgelegen Gegend am Rande von Wien. Ich habe die Tabs im Internet gekauft, ich habe 30€ bezahlt. Es hat ca. eine Stunde gedauert bis es gewirkt hat. Wir sind im Wald geblieben um die Natur dort zu genießen. Plötzlich hab ich gemerkt dass ich eigentlich schon längst im Trip bin. Auf einmal habe ich alles viel schärfer gesehen. Jeder Grashalm, jeder Kieselstein ist mir aufgefallen - als ob ich alles in 4K Auflösung gesehen hätte. Ein Freund war für mich der Aufpasser, er ist nüchtern geblieben. Es ist wichtig, dass einer keine Drogen nimmt, um sicher zu gehen, dass auch alles in Ordnung ist.

Es kann sein dass man ziemlich schnell auf einen schlechten Trip kommt. Das bedeutet, dass die Gefühle viel intensiver sind als im normalen Zustand. Wenn ich mich Alltag über etwas mich nicht so ärgern würde, so würde ich mich auf LSD sehr viel mehr ärgern. Das gleiche gilt aber auch für positive Gefühl.

Nach der ersten Stunde habe ich angefangen viel tiefer nachzudenken. Ich hab über alles nachgedacht, was ich gesehen habe. Wenn ich einen Baum gesehen habe, konnte ich irgendwelche komischen Formen entdecken, meine Freunde hingegen mussten erst sehr genau nachschauen um zu erkennen, was ich gemeint habe.

Bei einem LSD Trip hat man kein Hunger- und Zeitgefühl. Man vergisst einfach, dass man was essen muss. Die Zeit fühlt sich so an als wären 10 Minuten vergangen obwohl es in der Realität schon 6 Stunden vergangen sind.

Man bekommt das Gefühl, dass du dich bei jedem bedanken  musst der eine gute Person in deinem Leben war. Zum Glück waren meine Freunde da, denn ohne die hätte ich mich ziemlich Scheiße gefühlt.

Es war wolkiges Wetter, ich wusste dass es regnen würde. Aber wir haben uns darüber gefreut, vor allem ich. Ich bin auf einem Parktisch gesprungen und habe die gesamte Aussicht genossen. Ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind. In den Wolken konnte ich verschiedene Formen entdecken. Ich war zwar platschnass, doch das war mir im Moment völlig egal.

Als wir uns dann auf einem trockenen Platz unter den Bäumen hingesetzt hatten, wollte ich ein paar Bilder aus dem Internet anschauen, welche beim Trippen anders ausschauen würden. Ich schaute einen meiner Lieblingsbilder an und merkte dass sich alles bewegt. Doch meine Freunde sagten, dass das Bild völlig normal ausschaut. Ab diesem Moment merkte ich, dass die visuals anfangen. Ich packte das Handy weg und schaute mich um. Alles war anders. Verschieden Farben, verschieden Formen, verschiedene Geräusche. Den Baum den ich davor noch steif gesehen habe, sah durch meinen Augen so aus als wär er aus Gummi und würde die ganze Zeit herumbewegen. Einer meiner Freunde sagte, dass ich nach oben schauen solle. Als ich das tat wusste ich nicht mehr wo oben und unten ist.

Dann sind wir nach Hause gegangen. Zuhause war es für mich am Schlimmsten. Es waren schon über 10 Stunden vergangen, und ich fing an mir Sorgen zu machen. Ich dachte die ganze Zeit, dass ich sei für immer im Trip gefangen. Ich konnte bis 5 Uhr morgens nicht schlafen. Am nächsten Tag war alles wieder vorbei und mein Alltag war wieder normal.

 

Keine Sorge, ich bin schon 18.

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