„Schüler sind auch Menschen”

Viele Schüler sind überfordert mit den vielen Aufgaben, die sie machen müssen und haben gar keine Zeit für sich selbst. Einige Meinungen von Siebtklässlern.

„Meiner Meinung nach haben wir viel zu viele Unterrichtsstunden in der Woche und wir kommen eher spät nach Hause, und dann müssen wir bis Mitternacht lernen.“

Die Hausaufgaben sind meistens unnötig und nehmen der Zeit der Schüler weg. Man sollte die Hausaufgaben in der Schule machen mit Hilfe der Lehrer und Lehrerinnen so wie es in Finnland und in den anderen Ländern ist. So kann man zumindest in den Freistunden in der Schule etwas machen und sowohl mit den Lehrern einen besseren Kontakt aufbauen, als auch die kennenlernen. Aber leider funktioniert es in Österreich so nicht und die Lehrer sind immer noch verwundert, warum die Schüler und Schülerinnen nicht im Unterricht aufpassen oder nicht genug Schlaf haben.

„Wenn wir doch einige Hausaufgaben bekommen, müssen wir noch länger dran sitzen. Und in der Früh sind die Lehrer und Lehrerinnen bewundert warum wir doch in der Schule überhaupt nicht aufpassen oder schlafen“, findet Anna*.

Die SchülerInnen beschweren sich, dass wegen den Stundenplänen gar keine Freizeit für sich haben. Sie haben zwischen 8 bis zu 10 Unterrichtsstunden pro Tag und zwischen denen finden auch Freistunden statt, die meistens aber nur eine bzw. zwei Stunden lang sind. Viele Schüler die sehr weit weg von ihren Schulen wohnen, können leider nicht für diese eine Stunde nach Hause fahren, und müssen in der Schule bleiben. Es passt schon eine Freistunde zu haben, damit man etwas in Ruhe essen kann und sein Gehirn für die weiteren Stunden vorzubereiten, aber nicht mehr als zwei in einem Tag, die auch meistens durcheinander vorkommen.

„Ich kann zum Beispiel nach der sechsten Stunde nicht mehr gescheit arbeiten, da unser Gehirn so viele Informationen gleichzeitig nicht einnehmen kann.“ Sie muss nach der sechsten Stunde mindestens eine Freistunde haben, um motiviert für die weiteren Arbeitsstunden in der Schule zu sein. „Aber, wenn man schon zwei oder drei Freistunden durcheinander hat, hat man dann keinen Bock mehr für die Schule“, sagt eine Schülerin der Klasse 7D.

Da gibt es nichts zu wundern, warum die Schüler und Schülerinnen meistens in den Nachmittagsunterricht nicht teilnehmen wollen.

Das Leben einen guten Schüler/einer guten Schülerin findet meistens unter dem Druck von der Eltern als auch den Lehrern statt, die sagen nur noch, dass der Beste sein kann und, dass man immer die besten Noten haben soll, weil dann kann man die gewünschte Arbeit finden. Sonst wird man eine schlechte Zukunft haben oder ein unangenehmes Leben führen. Den Schülern wird oft gesagt, dass sie ohne eine gute Ausbildung keinen Job finden. Aber das stimmt doch nicht! Es gibt in Österreich eine Menge Möglichkeiten, an einen guten Job zu kommen.

 

*Name von der Redaktion geändert

 

Hakan ist 17 und besucht das BORG20.

Kommentare

 

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