Veraltete Geschlechterrollen aufbrechen

Frauen sollen sich Zuhause um die Familie kümmern, Männer dürfen tun, was sie wollen und entscheiden auch für die Frau – Auch heute noch Alltag. Ein Beitrag über altmodische Geschlechterrollen, die manche noch immer befürworten.

Wenn eine Frau einen tiefen Ausschnitt hat, zu viel Makeup trägt oder auf irgendeine andere Weise der gesellschaftlichen Norm abweicht, gilt das als falsch. Sowas ist auch heute noch in vielen Ländern ein großes Tabu, sogar in Österreich werden Frauen oft als „Schlampen“ betitelt. Der freie Wille, das Recht, eigene Entscheidungen zu treffen, wird durch solche Kommentare stark beeinflusst, da sich viele nicht mehr trauen zu machen, was sie wollen. In seltenen Fällen wird sogar Gewalt angedroht. Die Gesellschaft hat ein klares Bild von jedem von uns.

Auch Männer sind da keine Ausnahme. Männer leiden genauso unter einem gewissen Erscheinungsbild, welchem sie entsprechen müssen. Furcht, Trauer, jegliche „schwachen“ Emotionen können einem vorgeworfen werden. Auch das Aussehen darf natürlich nicht anders sein, als es sich die Leute vorstellen. Eine coole Frisur ist ein Muss. Ein untrainierter Körper wird immer mehr zum totalen No-Go. Lange Haare sind schon Grund genug um beleidigt zu werden. Je mehr man sich von den anderen unterscheidet, desto Größer der Hass. Typen und Make-up? Unmöglich.

Viele von uns leiden unter solchen Geschlechterrollen und nahezu jeder hat Angst davor, ausgeschlossen zu werde. Man selbst zu sein oder dazu zu stehen was man mag, kann dazu führen, den gesamten Freundeskreis zu verlieren. Auf uns lastet ein großer Druck, anderen zu entsprechen doch da passiert es schnell, dass wir uns selbst aus den Augen verlieren.

Ich denke, anstatt uns gegenseitig abzugrenzen, uns in bestimmte Schubladen zu stecken, sollten wir lieber versuchen füreinander da zu sein und uns so zu akzeptieren wie wir sind, denn eigentlich sind wir ja alle gleich.  Wir leben nicht mehr im Mittelalter, dort gehören wir nicht hin. Geschlechterrollen, Klischees und Vorurteile schon.

Miranda ist 17 und besucht die Hak Margareten.

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