Wenn dein Opa in Lebensgefahr schwebt

In diesen Text will ich über meinem mir sehr nahestehenden Opa schreiben, der mal in Lebensgefahr war.

Es war in den Sommerferien 2016. Dass mein Opa ein Tumor hatte wusste ich schon seit längerem. Aber nicht, dass er so schlimm war…

Soweit ich weiß, war der Tumor im Bauch. Wo genau? Keine Ahnung. Ich weiß nicht einmal wie er entdeckt wurde oder wie es dazu kam…

Der erste Schock traf mich als mir überhaupt gesagt wurde, dass er ins Krankenhaus musste, es ihm nicht gut geht und es ein Tumor war. Natürlich wurde es mir nicht einfach ohne Rücksicht ins Gesicht gesagt, sondern mit etwas beruhigenden Wörtern. Doch das brachte nicht viel, die Trauer kam sofort ohne Vorwarnung, ich wusste da nicht einmal was ein Tumor war, es war nicht soooo schlimm das zu hören, da es ja nicht gleich tödlich ist. Dachte ich zumindest…

Wir waren ihn auch besuchen, da ging es ihm gut. Er hatte zwar am Anfang etwas Angst vor den Operationen, aber das ist doch normal und wenn es sonst weiter nichts ist. Es war einfach schön, ihn glücklich zu sehen, er war zwar im Spital, aber in guten Händen. Meine Großeltern leben eigentlich mit uns in einem Haus, das heißt ich sehe sie jeden Tag. Doch da war es nicht so. Es war ein komisches Gefühl, meinen Opa nicht wie gewohnt zu Hause zu sehen, wenn ich von der Schule komme. Deshalb war es doppelt so schön ihn mit seinen kleinen gelben Zähnchen wieder lachen zu sehen, da fühlt man sich einfach wohl und viel besser. Tage, oder auch sogar Wochen vergingen, mein Opa hat alles Mögliche durchgemacht: Operationen, Durchsuchungen, Kontrollen…

Es kamen sogar schon die Sommerferien und mein Großvater war noch im Ärztlichem Umfeld. Es war nicht leicht in den Ferien, hauptsächlich weil ich sonst immer bei meinen Großeltern in Kroatien bin, doch dieses Jahr nicht. Meine Oma blieb in Wien bei meinem Opa und deshalb waren ich und meine Schwester bei meiner Tante (wir waren aber schon in Kroatien). Es war ungewohnt nicht im Ehebett von Omi und Opi zu schlafen. Dann kam der Tag, der Tag wo ich einfach nur weinen könnte, da mein Opa und ich uns sehr nahestanden…

Es war eigentlich ein ganz normaler Tag, meine Cousine, meine Schwester und ich haben in unserem kleinen Häuschen ein bisschen geplaudert. Als plötzlich mein Cousin reinstürmte und uns hinaus gerufen hat. Dort sahen wir als erstes meine weinende Tante telefonieren. Mir bleib der Atem weg, stellt euch vor: Ihr geht ohne irgendeine Ahnung auf die Terrasse und seht eure Tante weinen. Gleich danach wurde uns alles erklärt, dass er vielleicht nichtmehr aufwacht. Ich konnte nach dieser Geschichte, nach dieser traurigen Geschichte, einfach nicht mehr. Ich wollte auch nicht mehr weiter zuhören, mir liefen schon die Tränen runter. Ich rannte in Haus und weinte durch bis ich nicht mehr konnte. Meine Schwester tröstete mich und mir ging es wieder besser. Am nächsten Morgen kam wieder ein richtiges Lächeln in mein Gesicht, es ging ihn gut und er würde vielleicht sogar bald entlassen werden, hieß es plötzlich. Tja und seitdem ist über ein Jahr vergangen und jetzt sehe ich meinen Opa wieder jeden Tag und ich hoffe es bleibt jetzt so.

Anja ist 12 und besucht die 3C des Polgargymnasiums.

Kommentare

 

mega spannend

 

guter textyes

 

emotionale Story

 

schreckliche story

 

Total rührend cryingheart

 

Sehr emotional, echt traurig, ich wünsche deinem Opa alles Guteangel

 

Opa

Schön dass es deinem Opa wieder gut geht.

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