Staat will Spenden von NGOs

21. März 2016

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Staat, Geld, NGO
Screenshot: Twitter

Flüchtlingshilfe: Zuerst Staatsversagen und jetzt will der Staat Spenden von NGOs eintreiben.

 

Das Innenministerium ist ja bekanntlich für die Betreuung von Flüchtlingen zuständig. Was wir jedoch letzten Sommer miterlebt haben, war völliges Staatsversagen. Es waren Hilfsorganisationen und Privatpersonen, die Flüchtlinge mit Essen und Kleidung versorgten. Diese haben also dort geholfen, wo der Staat bitter gescheitert ist.

Nun ist statt einem Dankeschön ein Brief vom Innenministerium in die Postkästen vieler österreichischer Hilfsorganisationen geflattert. Laut diesem sollen die Spenden, die die NGOs bekommen haben, von den Fördergeldern abgezogen werden. Es sollen also quasi die Fördergelder vom Staat für NGOs direkt aus den Taschen der Spender kommen. Vielleicht kommt ja demnächst auch noch ein Brief vom Innenministerium an die Spender: Danke, dass Sie uns bei der Finanzierung der Hilfsorganisationen helfen. Wir versagen nicht nur bei der Betreuung von Flüchtlingen, sondern auch bei der Finanzierung derer, die unsere Arbeit machen.

Was soll das?! Fließt etwa zu viel Geld in Hilfsorganisationen und zu wenig in Banken-Skandale? Das ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht für alle betroffenen Hilfsorganisationen, sondern auch für alle, die gespendet haben. Ich dachte, wir leben hier in einem Sozialstaat, und nicht in einem hinterlistigen Ihr-kriegt-Spenden-na-dann-seid-ihr-ja-eh-schon-finanziert-Staat.

 

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