Aufreger des Jahrhunderts

04. Juni 2009

biber....Aufdeckung mit scharf

 

Kommentare

 

Alles was gut ist , is(st) österreichisch!

Schon vergessen?

Dragan Bejamovic ist ein Ausländer Ivica Vastic ein Österreicher schon vergessen?

also zum mitschrieben

Produk gut = ÖSTERREICHER

Produkt SCHLECHT = nix ÖSTERREICH

Damit fahrens ziemlich gut.

 

naja, ich weiss gar nicht, wo da der aufreger sein soll.
bei so vielen (neu) österreichern wie wir mit migrationshintergrund aus dem ehemaligen YU haben, ist es doch ganz klar, dass die cevapi jetzt auch "uns" gehören. ;-)

 

feindliche Marktübername von ethnisch geschützen Markennamen.

Der Jugo einverleibt sich auch nicht das Wiener schnitzel und macht daraus eine domaća šnicla - so gern der Jugo das Wiener Schnitzel auch hat. Oder wird der Pasulj (klassisch serbische Bohnensuppe) sich auch bald Wiener Bohnentopf-Ösi Hausmannskost nennen. Das ist Diebstahl ethnischer Markennamen.

Den klassische Jugo-ćevap wird Ösi nie so zambringen, dass auch nach was schmeckt und schon gar ned aus dem Fertig-Food-Sackerl - wird ein jedem Jugo schwer übel dabei, wenn er sowas sieht. Wenn man sich auch die ćevapi in Einkaufsregalen anschaut (die mit der vielen Paprika obendrauf!), da schüttelt ein jeder klassiche Jugo den Kopf, dass hat mit dem klassischen Leibgericht der Jugos sowas von gar nichts mehr zu tun - nennt sich aber ćevap.

Auserdem fordere ich die Einfuhr von Kajmak. Die armen Jugos müssen ihren Lieblingsrahmkäse seit Jahren über die Grenze in diversen Busenhalter von gut geformten Jugo-Seniorinnen schmuggeln - ist doch lächerlich, weil sich die Ösi Einfuhrgesetze wieder einbilden, sie erlauben den Jugos ihren Lieblingsrahmkäse ned. Sogar der Marktmann am Meiselmarkt hat mir gesagt, es gibt nur Kajmak, wenns es schaffen diesen über die Grenze zu schmuggeln - weil ich seit Monaten auf der verzweifelten Suche nach illegalen Quellen von guten Kajmak bin. Und muss Jugo-Omis fragen, ob sie es geschafft haben, mir einen Kajmak zwischen ihren riesen Titten zu schmuggeln. Wird man durch Kajmak kriminalisiert.

Und würden die Ösis Pfirsiche und Erdbeeren aus Jugo-Land importieren, würdens endlich auch wissen, wie ein richtiger Pfirsich und eine richtige Erdbeere schmeckt (durch die kürzeren Transportwege, würde man auch was gutes für die Umwelt tun - zwischen 800 km und 3000 km Transportwegen ist ein erheblicher wirtschaftlich-ökonomischer Unterschied), statt dieser gefroreren spanischen Wasser-Hybrid-Pfirsiche (oder woher dieser Schrott importiert wird), bei denen man sich das Kiefer und die Zähne ausbeisst, statt dessen haben die Russen den Obstmarkt in Jugo-Land übernommen.

Die Ösis sind mit den Jugos schon seit Jahrhunderten verbandelt (nur gäben sie es ungern zu, dass ihnen der Osten näher ist, als es der Westen jemals war). Ich fahr nach Burgenland und ich denke ich bin in Jugo-Land.

Das Ösis und Jugos sich lieb haben wiss ma eh alle und das halb Jugo in Ösi-Land sitzt seit Jahrzehnten wiss ma auch alle und das wir uns kulturell nicht fern sind wiss ma auch (wenn uns die Ösis nicht immer eins reinwürgen würden marktwirtschaftlich - wären wir schon durch die historischen Verbandelungen quasi ein Volk).

 

Naja, ich denk mir halt nicht nur Menschen migrieren, sondern halt auch Speisen. Und die Migration verändert nicht nur die Menschen, sondern auch die Speisen. Deshalb sind die Wiener Hausmannskost Cevapi halt ganz anders als das "Original", serviert mit Ketchup und Senf statt Ajvar.

Keine Frage, die Cevapi in deren Jugo-Version sind mir auch 1000mal lieber. Und Wien hat sowieso eine uralte Tradition der Integration ausländischer Gerichte in den Speiseplan.

Aber wenn man es genau nimmt, sind auch die Cevapi nicht original Jugo. Cevap kommt sprachlich gesehen von Kebap, ist also türkisch/arabischen Ursprungs. Das haben die Jugos halt von den Türken übernommen, und auch verändert, denn Köfte und Cevapi sind doch a bissl was anderes. Auch der türkische Börek ist was anderes als der Jugo-Burek. Und der türkische Kajmak ist sowieso eine ganz andere Geschichte.

Ich bin jedenfalls froh, dass die Cevapcici in Wien, obwohl sie nicht wirkliche Cevapi sind, so heissen. Ich mein, in Deutschland nennen sie die "Hackfleischröllchen", also da gfallt mir Cevapcici doch viel besser!

Wien- Das Tor zum Balkan

 

Die Türkei war den Jugos auch schon immer näher, als der Westen - sie gebens nur ungern zu ;O)

Unsere deutschen Bundesbürger sind ein Highlight der sprachlichen Beschreibung von Speisen; wie die Quarkklöpse mit Aprikosenkonfitür wie Deutsche Topfenmarillenknödel bezeichnen.

Wo kriegt man den größeren Gusta auf essen bei einem Quarkklops oder bei einem Knödel.

Eisbein?! ... bewegt so nichts in mir, höre ich Stelze kriege ich hunger.

Und übersetz mal jetzt Eisbein auf Jugo - ledena nogica, oder was?! ...ich mein tschuldige, dass geht so ganz und gar nicht.

 

Haha, jaja, was schmeckt deinen Ohren mehr, raznijici mit Ajvar oder Schaschlik mit Ketchup?

Quarkklopse würd ich vom Klang her nicht unbedingt als Speise, sondern eher als Fabelwesen deklarieren. So wie Zwerge, Schlümpfe oder Hobbits. Quarkklopse sind für mich so mythische Wesen, die im Wald leben. Zwar freundlich, aber tollpatschig, so ca. 50cm gross, ähnlich den Gartenzwergen, aber geschmacklich nur für Deutsche interessant. Und für Gargamel!!!

Wien- Das Tor zum Balkan

 

Habe zwar noch nie in Serbien Cevapa gegessen, liegt wahrscheinlich auch daran dass ich noch nie dort war, aber (das wisst ihr Jugos sicher eh besser) die Cevapi im Galaxy sind lecker:)) Jammi jamm.

Aber ich bin dieses Wochenende in Belgrad, um die Serben zu unterstützen, werde ich wahrscheinlich ehhh all die Leckereien essen! Ich werde berichten:)

 

lass es dir schmecken in Belgrad.

 

@ Radi

soll ich dir Kajmak rüber schmuggeln???

 

@deli213...das wäre soooo SPITZEEEE, das wäre echt toll - mit so einem doserl Kajmak wäre ich ja schon voll glücklich, allein der Gusta auf auf richtig guten Kajmak aus Jugo-Land.

Mich habens mal gezwungen 2kg Käse vor der Ösi Grenze wegzuschmeissen - guten domaci sir von Oma einfach so in container gelandet - ich hab gedacht, ich heule los vorm Müllcontainer.

 

ich hab mich quasi frisch eingedeckt. somborska feta, kajmak, cajna kobaja, kulen, ajvar und obst und gemüse aus omis garten. seit tagen mache ich nix anderes als essen, richtig gut essen. so gut, dass ich die serbische oder besser ex-yu hausmannskost, für nix in der welt hergebe.

Das könnte dich auch interessieren

Foto: Zoe Opratko
Zum Abschied gibt es kein Trompeten­...
Foto: Marko Mestrović
Ob Hijabi-Style, koschere Perücken oder...
Foto: Marko Mestrović
Nicht über die Communitys zu sprechen,...

Anmelden & Mitreden

1 + 3 =
Bitte löse die Rechnung