Dr. Zoran Djindjic

12. März 2009

Liebe Freundinnen und Freunde!

 

Auf den Tag genau vor sechs Jahren um 12:25 Uhr wurde der erste demokratisch gewählte serbische Premierminister Dr. Zoran Djindjic in Belgrad erschossen.

 

Zeit um sich an diese Tage zu erinnern. Mich würde interessieren wie ihr Zoran und seine Politik in Erinnerung habt und welche Entwicklung eurer Meinung nach Serbien in den vergangenen Jahren gemacht hat; wie sieht die europäische Perspektive Serbiens aus?

 

Kommentare

 

kenn mich zwar nicht so gut in serbiens politik aus, aber zum zoran dacht ich mir damals:

"in serbien müssen immer die falschen dran glauben!"

 

genau das dachte ich mir auch ! ...und wieder eine chance weniger europa rascher zusammen zu führen...dachte ich mir auch noch!

 

Eine charismatische Persönlichkeit war dieser Zoran Djindjic. Ein Schüler des Westens, welcher diese Art der Politik und des Denkens nach Serbien bringen (?) wollte.

Gerade durch seinen westlich geprägten Ansatz der politischen Führung, welchen er sich im Laufe seines Werdeganges bzw. seiner Ausbildung in Deutschland aneignete war er etwas eigenes für sich.

Die Menschenmassen bei seinem Begräbnis erinnerten irgendwie an die Beisetzung von Josip Broz Tito, so viele waren es gewesen.

Sein Tod bedeutete für Serbien Außenpolitisch wieder einmal einen Rückschlag.
Doch viele Gerüchte blieben auch an ihm haften. Beispielsweise wurde ihn nachgesagt, dass er mit der Mafia geschäfte machte und diese ihm schließlich zum Verhängnis wurde.

Ein weiteres sorgte teilweise für nationale Empörung, als dem Volk zu Ohren kam, dass er als damaliger Oppositioneller im Außland während der Nato-Bombardierung Serbiens im Jahr 1999 gesagt haben soll, die Nato-Allianz soll soweit weiterbomben bis das Milosevic Regime nicht aufgibt. Er scheint damals nicht weiter gedacht zu haben, dass nicht Milosevic das Ziel war, sondern die BürgerInnen und Bürger Serbiens und Montenegros.

Was schließlich bleibt ist die Hoffnung, dass der europäische Kurs Serbiens weiter vorangetrieben wird. Mit dem Präsidenten Boris Tadic und seinem Außenminister Vuk Jeremic wird das warscheinlich auch kein all zu großes Problem darstellen...

 

ein politiker mit format
der erste hoffnungsschimmer
wo wäre serbien jetzt mit z. djindjic?

mir war damals einfach nur schwarz vor augen, dachte "das kann nicht wahr sein. schon wieder nichts, was jetzt, wie get es weiter?"
eine katastrophe.

drücken wir tadic die daumen.

iv.cucu.

 

egal was in Serbien geschehen wird, die Integration des gesamten Balkan in die EU ist beschlossene Sache. Alle Bürger werden lernen müssen miteinander zu leben, nicht zu sterben! Ich hoffe nur, dass die Einheit, die unter Josip Broz von oben verordnet, unter viel sozialem Engagement von den Völkern nach einigen Jahren des wildesten, unkonrollierten Kapitalismus zurückkehrt. Der Ansatz unter Tito war doch schon mal zu erkennen.

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