Oba du schaust goa ned so aus!

17. März 2014

Hej, ich heiße Adnan Muminovic und sitze heute zum ersten Mal in der Biber Redaktion. Nachdem ich die gefährlichen Dorf-Bandenkämpfe zwischen den Grödiger und den Anifer Krampusen überstanden habe und mir die Flucht in den sicheren Osten gelungen ist, wohne ich nun schon seit einigen Jahren in Wien und hab vor kurzem mein Studium der Internationalen Entwicklung beendet. Jetzt freue mich auf interessante Geschichten und zwei spannende Monate beim biber.

 

Ursprünglich komme ich „irgendwie“ aus Kroatien, Mama ist Kroatin und mein Vater aus Bosnien. Also bin ich eigentlich ein klassischer Mischling (zur Verwunderung vieler aber blond), der dann letzten Endes in Salzburg aufwachsen durfte. Genauer gesagt in der Fußballmetropole Grödig. Fußball war damals für mich auch noch das wichtigste, für die Schule blieb aber auch ein bisschen Zeit, viel mehr konnte man als Jugendlicher in Salzburg sowieso nicht machen. Mit der Gondel auf den Untersberg war da schon eines der Highlights. Eine sehr behütete Kindheit, die maximal während der Krampuszeit ein wenig turbulenter wurde.

 

Nach zehn Jahren im beschaulichen Salzburger Land, ging es dann mit der Familie in den Osten Österreichs. Wohnen in Traiskirchen und zur Schule in Wien. Für mich Landei waren die ersten Erlebnisse in der Hauptstadt ein Schock. Der Karlsplatz und der Weg zur Schule gestalteten sich als fremde, schräge Welt, voll mit unheimlichen Gestalten. Nach einer Weile und den ersten „ur-leiwands“ und dem akzeptieren dieser für mich neuen Wiener-Sprache, ging es dann auch schon um einiges besser. Zumindest einen Vorteil hatte Wien, die Schule war um einiges einfacher im Vergleich zu Salzburg und so konnte ich die Oberstufenzeit genießen und berauscht meine Matura feiern.

 

Nach einer „spannenden“ Bundesheer Zeit begann die Studienzeit und damit auch die Phase vieler sinnloser Nebenjobs. Diese sind natürlich alle sehr spannend und aufregend gewesen, aber „leider“ reicht der Platz hier nicht, um sie alle ausführlich zu beschreiben. Was ich aber unbedingt erwähnen muss, ist, dass ich es keinem empfehlen kann zur Weihnachtszeit in der SCS zu arbeiten, schon gar nicht in einem Möbelhaus. Hingegen sehr spannend war mein Job in Wiens größtem Getränkelager. Denn neben einem kaputten Rücken und anhaltenden Knie-Problemen, kam ich dort in den Genuss vieler guter gratis Weine und bin jetzt eine Art pseudo-Sommelier und kann klugscheißen über guten burgenländischen Blaufränkischen.

 

Gegen Ende meiner Studienzeit wusste ich dann aber immer noch nicht wohin die Reise gehen soll. Mit schreiben sollte es auf jeden Fall zu tun haben. Journalismus war zwar nie so ein laut ausgesprochenes Ziel von mir, aber ein geheimes. Schließlich habe ich dann angefangen für eine kleine Sport-Marketing-Firma meine ersten Texte zu schreiben. Ich konnte mein altes Hobby - Fußball und meine Leidenschaft für schreiben - verbinden und bin nun in der dubiosen Welt der Sportwetten unterwegs und berichte über aktuelle Geschehnisse im Sport und über die neuesten Fußballereignisse.

 

Was mich beim biber alles erwarten wird weiß ich noch nicht. Vielleicht kann ich ihm auch eine kleine sportliche Note verpassen, oder zumindest darüber schreiben, dass Uli Hoeness nach österreichischem KHG-Recht eigentlich unschuldig wäre und wir ihm vielleicht Asyl anbieten sollten.

Egal was kommt, ich freue mich auf die nächsten Monate.

Bis boid und bussi baba,

adnan

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