Sexy U-Bahn fahren in Rumänien

10. Juni 2008

Nur in Rumänien, ganz exklusiv, werden die Gäste mit Striptease unterhalten. Alle schauen hin und einige haben auch was für den Becher übrig den  die „Tänzerin“ herumreicht. Einzige die sich bescherten waren Eltern, die mit Kindern unterwegs waren. Deshalb sucht die rumänische Polizei auch die unbekannte Stripperin aus der Metro. Man sieht, die Rumäninnen haben Phantasie wenn’s ums Geldverdienen geht. Was sie dabei wohl übersehen haben ist was sie bei diesem Tauschgeschäft verlieren, ihre Würde. Ich als Frau denke, dass wir an einem kritischen Punkt angelangt sind, an dem die Frau bald nur mehr Lustobjekt ist. Gegen Lustobjekt ist ja nichts einzuwenden, aber wenn das alles sein soll… Etwas zu wenig, wir, die Spezies mit den Titten und den richtigen Rundungen, haben auch noch weitere Qualitäten ;)

Kommentare

 

na die schaut zumindest besser aus, als diese fetten 50jährigen mit hänge-dengedenge aus den sex-call-spots auf rtl2.

iv.cucu.

 

Herst, Ivana! Also, ich sehe schon, der Appell an die Frauen, sich aufzuwerten ist nicht geglückt! Wenn die Kerle nun mal auch Hängetitten nehmen und sonst alles was sie kriegen können, was solls. Ist nicht schlechter weil alt. Ich bin dafür das Sexappeal der älteren Damen aufzupolieren!

 

Zwetelina, findest du nicht, dass wir an einem Punkt angelangt sind, wo es Land in Sicht für alle benachteiligten Frauen gibt? Wenn du dir denkst, z.B. dass vor 50 Jahren in kaum einen Land die Frau ihre Stimme abgeben durfte und total aus dem Bild der Öffentlichkeit verschwunden war. Klar, man darf sich nicht mit ein wenig zufrieden geben, erst gestern habe ich in der Tagesschau die Statistik gesehen, dass die männlichen Kollegen im Eu-Durchschnitt 15% mehr verdienen als ihre weiblichen Pendants. In Deutschland und Ö sind es sogar 20%!! Die wirtschaftliche Lage in Rumänien nötigt diese Frauen ihre Würde abzulegen und einen Strip in der U-Bahn hinzulegen. Rumänien, ein Land, das erst in den 90er Jahren sich vom Kommunismus befreiete, hat einen langen Weg zum wohlhabenden Staat. Es sind unzählige Reformen notwendig, die Infrastruktur muss noch an Eu-Verhältnisse angepasst werden. Der richtige Weg ist eingeschlagen. So ähnlich sehe ich es bei Frauenrechten. Je mehr Wohlstand, je mehr Aufklärung und Information in der Gesellschaft bzw. positive Frauenbilder (Bundeskanzlerin Merkel z.B.) desto besser ist es um die Frauenrechte bestellt. Ein langer und beschwerlicher Weg, aber der Anfang ist zumindest gemacht.

 

Amar, danke für diese aufbauenden Worte. Ich bin auch deiner Meinung, ABER der Fortschritt bei den Frauenrechten hat nicht verhindert, dass die Frau immer noch auf ihren Körper und auf "sexy little girl" reduziert wird. Es ist fast ein Widerspruch, aber die Freiheit bringt auch Auswüchse mit sich, Auswüchse wie die Vermarktung der weiblichen Reize. Und auch dagegen gilt es sich zu wehren. Ich glaube, dass Männer wie Frauen lernen müssen mit der Freiheit umzugehen.

 

jo, ich weiss. mir is im ersten moment nichts intelligenteres eingefallen. =)
da bezieh ich mich total auf den konstruktiven beitrag vom amar. ich hätts nicht besser sagen können.

amar, das gender-seminar trägt früchte, ha?
iv.cucu.

 

ja Alte, lauter geile Schnitten dort;)

 

noch was, hast den schnipsel-biber beitrag erhalten, hats gepasst?

 

jo, hab ich. a bissl spät, aber passt schon.
weisst eh, deadline heisst nicht "a, na da hab i no zeiiit." scherzal

iv.cucu.

 

ja eh, aber die Tante Suzi soll da kan stress machen. Ich habs, zugegebenermaßen, nicht an die Spitze meiner Prioritätenliste gesetzt. My bad

 

Amar, wollte gerade sagen, frau sollte dich zum offiziellen Gender-Biber-Redakteur ernennen, da kommt dieser Blog von dir! Ich bin enttäuscht! Wer ist nun der wahre Amar? Frauenversteher, Emanze oder Aufreißer-Typ?

 

alles genannte in einem Paket, baby! Weisst eh, als Balkanese möchte man doch seinen harten männlichen Kern demonstrieren.

 

NA ENDLICH! Ein Mann mit der Zaubermischung! Wenn die Balkanesen das drauf hätten...Das Geheimnis ist halt im Mix, Genderseminar an der wiener Uni und Balkanmuttermilch.

 

iv.cucu.

 

Mir tun diese Damen leid! Halt die, die keine besseren Existenzmöglichkeiten haben. Sicher gibts solche, die halt weniger Würde haben, die vielleich die Wahl hätten, aber trotzdem diesen Weg beschreiten.
Aber wie alles in meinem Leben, haben so paar Erfahrungen meine Einstellungen dem gegenüber geprägt.Kann mich noch an die Nachkriegszeit unten erinnern, wo viele Ostblockdamen gekommen sind und im Rotlichtmileau anfingen.Denen gings so schlecht in der Heimat, dass man sogar in Bosnien am Schwarzmarktkorridor (Arizona) Frauen von dort verkauft hat.Man konnte eine Frau für 300 Mark erwerben.Bekam ihren Pass und konnte mit ihr machen was man will.
In meinem Dorf gab es ein ukrainisches Mädchen (Natascha).Sie hatte in der Heimat ein Kind und ging nach Bosnien, um Geld auf diese Weise zu verdienen, um es der Familie zu schicken.Nicht zu vergessen ist, dass die Männer, die diese Frauen anwerben gehen, ihnen einen Kellnerinnen-Job versprechen.Und dann landen sie dort, wo sie landen, weil sie keine Wahl haben.
Das Mädchen im Video. Sie ist hübsch, wie viele Frauen aus dem Ostblock.Sind ja bekannt für ihre Schönheit.Wie Amar schon gesagt hat. Wo Emanzipation nicht so fortgeschritten ist, weil die Leute einfach ärgere Probleme haben, greifen junge Frauen zu dieser "Existenzmöglichkeit Schönheit" und verkaufen sich dementsprechend.
Für uns ist es schwer nachvollziehbar, wie schlimm es kommen kann, damit man sich zu so etwas hinreißen lässt. ("Kad ti dodje zuta minuta, tko zna, sta si spreman da uradis")

 

Das wovon Ivana spricht ist in einigen europäischen Ländern ein heißes Thema: Zwangsprostitution. Ein milder Ausdruck für Vergewaltigung. Auch in Österreich gibt es dieses schmutzige Geschäft.

 

Die Quelle wird etwas unseriös wirken, aber dennoch. gehört ist gehört!
Ein Freund von mir hat mir erzählt, dass seine Schwester in einer Organisation arbeitet, die sich um afrikanische Prostituierte kümmert.Quasi fungiert diese Organisation als Asylmöglichkeit.Registriert man sich in dieser Organisation und sagt, dass man sich prostuiert, hat man irgendwie bessere Möglichkeiten nicht abgeschoben zu werden.
Prostitution halt als Grund hier bleiben zu können. Hört sich irgendwie paradox an. Wenn man keine ist, dann braucht man "keine Hilfe" "bekommt keine Hilfe". Traurig!

 

Gut ist, dass einige Menschen sich einsetzen und diesen Frauen helfen wollen. Dazu: es git eine Sexarbeiter Zeitung für den deutschsprachigen Raum. Dort werden einige weitere Themen diskutiert, die auch paradox sind, http://zeitung.sexworker.at.

 

super link. so einiges als biberthemen auch dabei.

 

glaubst du nicht das es nur ein "gag" war? so wie bei "unkörrekt" ?

sieht mir bisschen danach aus, aber wer weiss....ist halt schwer dort wenn man keine arbeit hat.

 

Ja, es ist an der Zeit mal auch über dieses Thema was im Biber zu bringen. Diese Frauen haben bestimmt viel zu erzählen. Na Chefice vom Dienst was sagst?

 

Was die Glaubwürdigkeit des Beitrags betrifft, ich habe ihn in einer spanischen Online-Zeitung gelesen und gesehen. Das muss natürlich auch nichts heißen, aber irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass es durchaus möglich ist.

 

not macht erfinderisch!

sofern die damen es freiwillig machen, finde ich es okay, es soll ja auch welche geben die total darauf stehen und ihr hobby zum beruf machen. ich habe mal einen bericht über eine edel prostituierte gelesen, die meinte, dass sie nie wieder was anderes machen wolle. wem's gefällt...

traurig ist es wenn frau notgedrungen ihren körper verkaufen muss um, z.b. ihre kinder über die runden zu bringen. soll jeder für sich entscheiden, wo seine grenzen liegen.

einfach unmenschlich jedoch, ist es wenn (schlepperbanden) eine frau zur prostitution zu zwingen. diese frauen tun mir unglaublich leid, gefangen in einem leben welches kein richtiges leben mehr ist, werden sie wie tiere gehalten. hunderte kilometer von zu hause entfernt, sind sie ihren zuhältern ausgeliefert.
man sieht es an ihren leeren blicken, sie sind verängstigt, haltlos, vom leben enttäuscht ...und dabei hatten sie so große träume als sie ihre heimat, irgendwann gutgläubig, verließen.

das ist ein heikles thema.

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