Miriam Makeba, die Stimme von Afrika, ist tot. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA starb die große südafrikanische Sängerin in der Nacht zum Montag im Alter von 76 Jahren bei einem Konzert in Süditalien an einem Herzinfarkt. Ihr sei während des Konzerts in Castel Volturno zugunsten des von der Mafia bedrohten Schriftstellers Roberto Saviano plötzlich unwohl geworden, berichtete ANSA.

Obwohl sie sofort ins Krankenhaus gebracht wurde, sei sie kurz darauf an den Folgen des Herzinfarkts gestorben. Laut Ansa war sie zuvor eine halbe Stunde lang zusammen mit anderen Künstlern und Sängern aufgetreten.

"Mama Afrika"

Makeba, bekannt auch als Mama Afrika, wurde am 4. März 1932 in Johannesburg geboren. Lange Zeit durfte die vehemente Gegnerin der damaligen Apartheidspolitik nicht in ihre Heimat kommen. Sie startete ihre Weltkarriere in den USA. Erst in den 90er Jahren, nach dem Ende der Apartheid, kehrte sie nach Südafrika zurück.

Bis ins hohe Alter gab sie weiter weltweit Konzerte, engagierte sich gleichzeitig politisch und für humanitäre Zewcke. Zu ihren berühmtesten Liedern zählt "Pata Pata".

Quelle: diepresse.at