Arbajt für Gastarbajter – Intervju mit neuen Arbajtgeber

15. Januar 2009

Ich hoffe, dass alle gut in das Neue Jahr gerutscht sind und Ihr die Feiertage genossen habt.

Erfolg beginnt im Kopf und ist der Wille und die Begeisterung ein Ziel zu erreichen.

Im meinem letzten Arbajter-Blog habe ich über Bewerbungsschreiben geschrieben. Diesmal will ich zum voll kürrekte Intervju einige Sache sagen.

Viele werden schon erste Erfahrungen im Bewerbungsgespräch haben.

Zu einem Interview vom potentiellen Arbeitgeber eingeladen zu werden, bedeutet man hat einen guten Eindruck im qualifizierten Bewerbungsschreiben hinterlassen und man steigt in die zweite Runde auf. Abhängig von der Position, kannst du auch mehrmals zu einem Interview geladen werden, bis sich der Arbeitgeber für den idealen Kandidaten entschieden hat. Zeige Geduld im Bewerbungsverfahren. Du setzt auch ein gutes Zeichen in dem du nachtelefonierst und dich über den Verlauf des Bewerbungsverfahrens informierst - übertreibe es aber nicht, in dem Du täglich anrufst.

Auch bei einem abgewiesenen Bewerbungsverfahren zeige gute Erziehung, bedanke dich und bitte das Unternehmen höflichst dich in Evidenz zu halten. Du weißt nie, wie sich das Unternehmen in Zukunft entwickelt und vielleicht greift man auf dich zurück.
Kontrolliere hier südländische Mentalitätsstrukturen und schicke niemanden „u P…M…“. Wichtig ist, deine Bewerbungsunterlagen zu distribuieren.

Das Bewerbungsgespräch ist nie eine einfache Sache und man sollte sich einige Gedanken über diese Situation machen.
Der zukünftige Arbeitgeber möchte im persönlichen Gespräch Erscheinungsbild, wie Ausdruck, Selbstvertrauen und Lebhaftigkeit, inhaltliche Aspekte eurer Antworten, wie die Einstellung zu Arbeit, Sozialisierung, realistische Selbstwahrnehmung und Selbstpräsentation beurteilen.

Es muss aber nicht bedeutet, dass euch der gewünschte Job schon sicher ist und das man unvorbereitet zum Interview kommen kann. In der Regel merken so was Personalisten, weil nicht wenige von Ihnen geschulte Psychologen sind und mit wissenschaftlichen Methoden arbeiten.

Dein Erscheinungsbild wie auch die Persönlichkeit soll zu der Branche passen. Bleib dir selbst dabei immer treu.
In einer Kreativ-Agentur wirst du auch mit Jeans und T-shirt mit kreativem Schriftzug ein gutes Bild machen, nicht aber in einer Bank oder Versicherung mit klaren Dress-Code (Kleidungsvorschrift).
Informiere dich sehr gut über die unterschiedlichsten Wirtschaftsbranchen und deren Anforderungen. Rede mit Freunden, Bekannten und Kollegen darüber.

Oft greifen Personalisten auf standardisierte Fragen zurück wie:
Erzählen sie uns was über sich? Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Wie sind sie auf unser Unternehmen gekommen?
Warum bewerben Sie sich bei uns?
Was hat sie motiviert sich bei uns zu bewerben?
Welche Fähigkeiten, Erfahrungen, Fertigkeiten besitzen sie?
Was wissen Sie über uns?
Wie schätzen Sie die Zukunft unserer Branche ein?
Wie stellen Sie sich Ihre berufliche Situation in 5 oder 10 Jahren vor?
Bei dieser Frage kann man dezente Gegenfrage stellen und nach den Fortbildungsangeboten des Unternehmens nachfragen.
Warum haben Sie ihren letzten Job verlassen?
Schimpf und lästere nicht über deine Kollegen oder Arbeitgeber. Besserer Antworten sind: „es wurde auf meine beruflichen Forderungen nicht eingegangen“ oder „auf der Suche nach beruflicher Herausforderungen, Weiterentwicklungsmöglichkeiten“ etc…
Was wollen Sie im beruflichen Leben wirklich erreichen?
Was sind Ihre langfristigen Ziele?
Wo liegen ihrer Meinung nach ihre Stärken (oder Schwächen)?
Wie planen Sie Ihre Karriereziele zu erreichen?
Könne Sie mir die Lücke in Ihrem Lebenslauf erklären?
Bei Lücken kann man antworten mit „Reisen im Ausland“.
Hatten Sie jemals Schwierigkeiten mit Vorgesetzen und wie haben Sie diese gelöst?
Wie gehen Sie mit Konflikten um?
Ganz schlechte Antwort wären „Hey Alter, die habe ich fertig gemacht mit kick-box“ oder ähnlichen Blödsinn.
Was motiviert Sie zusätzliche Anstrengungen in der Arbeit zu unternehmen?
Was qualifiziert Sie für diese Position?
Was denken Sie braucht man, um in unserem Unternehmen erfolgreich zu sein?
Wie denken Sie können Sie sich erfolgreich einbringen für unser Unternehmen?
Beschreiben Sie ihren größten beruflichen Erfolg?
Und wenn es auch war, dass man 10 paar Schuhe an einem Tag verkauft hat, so ist es ein Erfolg.
Was interessiert Sie an unseren Produkten oder Dienstleistung?
Kennen Sie unsere Mitbewerber, Konkurrenten?
Was sind ihre Forderungen, Gehaltsvorstellung?
Hier bitte realistisch bleiben und sich an marktübliche oder kollektivrechtliche Entlohnungsmodelle halten. Informationen dazu sind in der Arbeitskammer oder Wirtschaftskammer nachzufragen.
Haben Sie noch Fragen?

Fragen die du an deinen zukünftigen Arbeitgeber stellen kannst.
Können Sie mir den praktischen Ablauf dieser Tätigkeit beschreiben?
Was sind die Erwartungen und Anforderungen an mich?
Wie werden meine Leistung bewerten und von wem?
Wer ist mein direkter Vorgesetzter?
An wen habe ich mich zu wenden bei Fragen?
Können Sie mir den Führungsstil Ihres Unternehmens beschreiben?
(flache Hierarchien oder stark strukturierte)
Was ist das Firmenleitbild (Wertemodel) des Unternehmens?
Welche Ziele hat das Unternehmen in 5 bis 10 Jahren?
Bestehen Möglichkeiten im Ausland eingesetzte zu werden?
Wie ist die Führungsphilosophy in der Abteilung, Firma?
Bestehen Möglichkeiten sich innerhalb des Unternehmens weiter zu entwickeln oder die Abteilung zu wechseln?
Welche Fähigkeiten bringen erfolgreiche Mitarbeiter Ihres Unternehmens?
Unterstützt die Firma berufliche Aus- und  Weiterbildungen?
Wie werden erfolgreiche Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen motiviert oder honoriert?
Was beinhaltet der Vertrag? (Sozialversicherung, Unfallversicherung, private Vorsorge, etc)
Was ist ihr Unternehmen bereit zu honorieren, für die ausgeschrieben Position?
Oder wie ist das geplante Ausgabenbudget für die ausgeschriebene Position?
Gibt es neben dem Gehalt zuzüglich Benefiz (wie Ermäßigungen im Fitnesscenter, Essensgutscheine, Einkaufsgutscheine, etc…).

Das Gespräch wird eine positive Qualität gewinnen und dein Gesprächspartner wird dich mit anderen, viel interessierten Augen betrachten.
Komm nicht mit „Hey alter“ oder „Naja ich weiß auch nicht“ oder „Naja, Kumpel hat mir gesagt“ oder „Naja habe Inserat in Zeitung gelesen“.

Zuhören, antworten und fragen.
Dein Gesprächspartner entscheidet, wann er über welches Thema sprechen möchte. Vergeude keine Zeit mit endlosen Monologen und quassel nicht wie ein Wasserfall drauf los, ohne gefragt zu werden. Beachte den Frage-Antwort-Rhythmus im Dialog.
Antworte nicht nur mit Ja oder Nein, sondern füge kurzer Beispiele oder Fragen an, die zum Thema passen.
Lass dich durch Stressfragen nicht aus der Ruhe bringen. Bleib ruhig und gelassen, ohne dabei arrogant oder überheblich aufzutreten. Atme tief durch, wenn du dich bei Stressfragen provoziert fühlst.
Du kannst Bewerbungsgespräche mit Freunden oder Bekannten einüben, damit du Selbstsicherheit bei Fangfragen hast in der Gesprächssituation.

Lächle immer dabei und zeig eine positiv motivierte Ausstrahlung.

Kommentare

 

arbeitest du in einem personalberatungs-büro?
das klingt kompetent.
nur so aus persönlicher erfahrung: es gibt leider genug leute, die zwar beim bewerbungsgespräch eine gute figur machen, sich aber dann leider trotzdem als vollflaschen entpuppen.
nur gut wirken ist halt auch nicht alles.

 

...habe nur viele Unterlagen gesammelt und diese auch gelesen von workshops, bfi, ams, Arbeiterkammer, GPA, workflex, waff, Soziologiestudium/Arbeitssoziologie. Lese viel Karriere in Presse und Standard und tu mir die Mühe an die wöchentlich abonierten Newsletters mit den Karriere-Tipps zu lesen. Habe die Unterlagen die ich mal bekommen habe auch wirklich durchgelesen. Die meisten Personal Plattformen haben Karriere-Tipps auf den Webseiten. Ist nur persönliches Interesse. Aber vielen Dank, ich freu mich zu hören, dass ich das einigermaßen gut transportiere.

So richtig wissen, wer sich als inkompetent entpuppt kann man eh nie wirklich. Das wirken verflüchtigt sich spätestens, wenn man es in die Probe Praxis umsetzen muss. Sieht man dann eh, was wer kann und wie es mit der persönlichen Motivation, Arbeitswillen, Integrität, Belastbarkeit, soziale Inteligenz, Teamfähigkeit uvm...steht.

 

stimmt - äußerst kompetent. Bei manch von diesen standardisierten Fragen muss ich mir dennoch am Kopf greifen. Lustig wärs mal 3 super Personal Trainer von 3 Jugendlichen die selbe (oder bissi modifizierte) Fragen zu stellen.

 

...ich denke es ist wichtig, dass es einleuchtend wird, was Arbeit beinhaltet kann. Es geht nicht nur um 8 Stunden irgendwo apathisch sitzen um Miete und Alimente zahlen. Und durch diese Fragen wird das transparenter, was Unternehmen fordern und was man selbst von seiner Arbeit einfordert, um diese dann natürlich auch gut machen zu können.

Die Fragen sind sicher auch abhängig von der angestrebten Position bzw. wie qualitativ ist ein Unternehmen als Arbeitgeber.

Also paar Fragen sind mir schon untergekommen. Gibts ganz arghe Auswahlvefahren, aber jedes ist ein lernprozess.

 

danke radi, für diesen ausführlichen beitrag. Es ist wichtig darüber informiert zu werden wie man bei einer jobsuche, auch seine eigenen interessen vertreten kann, ohne dabei undankbar oder gar überheblich zu wirken.

 

...danke für dein Lob. Sehe ich auch so, das es wichtig ist seine Interesse zu vertreten. Unternehmen handeln auch nicht nach dem kategorischen Imperativ - sondern nach rationalen, nutzbezogenen Handeln. Was wird einem geboten, was kann man selbst anbieten.

 

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