Brüste

20. Juli 2015

Lieblicher Pullover, ein hübscher Blumenrock, dazu zwei Brüste, die doll durchblitzen. Und fröhlich wippen. Sah gut aus, bei der Fashion Show jetzt in Berlin. Seitdem denke ich über Brüste nach und bin unentschlossen.

Würde ich das bringen? Ohne BH unterm Shirt rumlaufen – nicht obszön aber offensichtlich? Quasi Fashion-Statement. Heutzutage erkläre ich damit ja nicht, dass ich meinen BH auf dem Gasherd verbrannt habe und hiermit für Gleichberechtigungszwecke rumhüpfen lasse. Das Private scheint nicht politisch. Stattdessen lautet meine Ansage: Ich bin eine scheiß-selbstbewusste Frau und kann es mir leisten. Klebe-BH-Pads oder Nippel-Pflaster sind nur Anfänger-Level. Diesen gesamten Körbchenkram habe ich tutti kompletti nicht mehr nötig.

Ob unter dünnem Pulli oder grauem Rip-Shirt, Oben-Ohne ist nicht nur beim Schwimmen ein gutes Gefühl. Jedenfalls, so lange man nicht schnell die Treppe runterläuft. Aber selbst wenn ich das mit strikter Pünktlichkeit vermeide, würde ich so „ohne“ zur Arbeit gehen? Denn freiwippende Brüste sind nicht nur Hingucker, sie provozieren auch. Von Rihanna erwartet es mein Kollege, aber von seinen Kolleginnen?! Sind hübsche Möpse als Modeaccessoire nur etwas für Stars und Catwalks? Was sagt euer Brustgefühl?

Blogkategorie: 

Kommentare

 

Schade, dass das meistens ein tabu ist, vor allem unter Mädchen. Wenn sich immer mehr trauen würden, wäre es vielleicht dann irgendwann selbstverständlich Brüste zu sehen. Wohlmöglich wären dann Brüste kein sex Symbol mehr, sondern einfach nur stinknormale Körperteile.

Das könnte dich auch interessieren

Foto: Zoe Opratko
Zum Abschied gibt es kein Trompeten­...
Foto: Marko Mestrović
Ob Hijabi-Style, koschere Perücken oder...
Foto: Marko Mestrović
Nicht über die Communitys zu sprechen,...

Anmelden & Mitreden

1 + 0 =
Bitte löse die Rechnung