Ein Q&A mit dem Vergewaltigungs-Befürworter Roosh V

05. Februar 2016

In den letzten Tagen machte die Nachricht die Runde, dass Vergewaltigungsbefürworter sich kommenden Samstagabend in Wien treffen würden, um dann gemeinsam loszuziehen, um für ihre Ideologie zu demonstrieren. Angestiftet wurde die Aktion von Roosh V, der mit bürgerlichem Namen Daryush Valizadeh heißt und sich selbst als Antifeminist und „Pick Up Artist“ beschreibt. "Das gewaltsame Nehmen einer Frau sollte straffrei bleiben, wenn es nicht im öffentlichen Raum geschieht.” – so Roosh V. Auf gut Deutsch: Vergewaltigung soll legalisiert werden. 

In Wien sollen sich die potenziellen Vergewaltiger im Museumsquartier treffen. 

Am Samstag, den 6. Februar sollen in insgesamt 43 Ländern Männer auf die Straße gehen, um für seine Ansichten zu demonstrieren. Darunter eben auch in Wien. Am Samstag um 20 Uhr sollen sich die Männer auf der Treppe vor dem Mumok treffen. Nun hat Roosh V aber auf seiner Website Return of Kings, die übrigens nur so vor anti-feministischem und und extrem sexistischem Content strotzt, angekündigt, dass die Treffen abgesagt werden. Hat er durch die mediale Aufmerksamkeit und die Verständigung der Polizei und Sicherheitskräfte nun doch Angst bekommen? Auf Twitter behauptet er jedenfalls mittlerweile, die ganze Aktion sei Satire gewesen. Wenn man sich allerdings mit den Inhalten auf seiner Seite auseinandersetzt, erkennt man, dass Roosh V voll und ganz hinter dem Gedankengut, das er propagiert, steht. Diesem Gedankengut nach zu urteilen wären auch die Vergewaltiger-Meetings etwas, das er ohne mit der Wimper zu zucken organisieren würde. 

Ob die Treffen nun stattfinden werden oder nicht, wissen wir noch nicht. Ob es eine ernstgemeinte Aktion, ein PR-Gag grausamer Natur, oder einfach nur ein Hoax war, werden wir frühestens Samstagabend erfahren. Worauf wir aber sehr wohl Antworten haben, sind die meistgestellten Fragen potenzieller Anhänger von Roosh V. Beantwortet vom „Pick Up Artist“ höchstpersönlich. Hier ein paar Beispiele von der Website "Return of Kings".

Das wollen die Männer wissen: 

Q: Kann ich meine Freundin, Frau oder meinen Liebhaber zu dem Treffen mitbringen?

A: Nein, auf gar keinen Fall. Das Meeting ist nur für heterosexuelle Männer.

 

Q: Darf ich kommen, wenn ich homo- oder transsexuell bin?

A: Nein, das Meeting ist nur für heterosexuelle Männer.

 

Q: Was, wenn verrückte Feministinnen zu einem der Treffen auftauchen?

A: Dann nehmt sie mit euren Handys und Kameras auf, schickt mir die Aufnahmen und wir werden sie später gemeinsam fertigmachen.

 

Q: Ist das Treffen nur für weiße Männer?

A: Nein, es dürfen Männer jeglicher Herkunft und Hautfarben mitmachen.

Die vollständige Liste auf Englisch findet ihr hier.

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