Theaterstück: Arbeit, lebensnah – Marie Jahoda und Käthe Leichter
Das Stück Arbeit, lebensnah kommt nach Wien. Im Mittelpunkt stehen Marie Jahoda und Käthe Leichter, zwei österreichische Sozialwissenschaftlerinnen des 20. Jahrhunderts, die durch ihre Forschungsarbeiten über die Situation von Frauen in der Arbeitswelt bekannt wurden.
„Arbeitslosigkeit führt zur Resignation, nicht zur Revolution.“ (Marie Jahoda) „Die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Leistung muss nach wie vor als oberstes gewerkschaftliches Prinzip gelten.“ (Käthe Leichter) – Zitate von zwei starken Frauen, die auch heute ihre Daseinsberechtigung haben, wenn es um die Arbeitsbedingungen der Frauen geht. Um genau diese Frauen geht es in dem Theaterstück Arbeit, lebensnah. Käthe Leichter, in Wien geboren, war die erste Leiterin des Frauenreferats der Arbeiterkammer Wien. Maria Jahoda, ebenfalls aus Wien, wurde durch ihre Studie „die Arbeitslosen von Frauenthal“ bekannt. Durch ihr gleiches Interesse und Engagement lernten sich die Wienerinnen kennen. Ihre Wege trennten sich, als Käthe Leichter ins KZ gebracht und ermordet wurde. Marie Jahoda schaffte es im Exil durch ihre Studienarbeitet als anerkannte Wissenschaftlerin.
Trotz ihrer Pionierleistungen sind sie dem weltweiten Publikum wenig bekannt. Deswegen beschloss das Portraittheater diesen Vorreiterinnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und ein Theaterstück zu produzieren. Ein Stück, das zum Nachdenken über die derzeitige Lage der Arbeitswelt anregt und starke Frauen porträtiert.
Foto: Reinhard Werner
Blogkategorie: