Wo Queerness in der Tierwelt existiert
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Die Ausstellung „Queer. Vielfalt ist unsere Natur“ bietet im OK Linz eine Entdeckungsreise zu Geschlechtervielfalt in der Tierwelt.
Wenn wir an Queerness denken, denkt man nicht unmittelbar an Geschlechtervielfalt in der Natur. Doch auch in der Tierwelt existieren Phänomene und Verhaltensweisen, die man als „queer“ bezeichnen kann: Die Austellung „Queer. Natur ist unsere Vielfalt“ wirft einen Blick in die bunte Vielfalt von Geschlecht und Sexualität in der Natur und Gesellschaft. Manche Tiere wechseln im Laufe ihres Lebens ihr Geschlecht, andere tragen sogar bis zu tausend Geschlechter in sich, und wieder andere pflegen gleichgeschlechtliche Beziehungen.
Queerness in Kultur und Natur
Die vom Naturhistorischen Museum Bern übernommene, und erweiterte Ausstellung spannt einen Bogen zwischen Natur und Kultur und setzt sich mit biologischen Fakten, sowie aktuellen Debatten wie etwa um gendergerechte Sprache auseinander. Begleitend zur Schau gibt es ein umfangreiches Programm an Führungen, Performances und Workshops. Regelmäßig finden so eine „RuPaul Mini-Drag-Race-Challenge“ mit drei bekannten Linzer Drag-Queens oder Kombiführungen mit der Ausstellung „Eva und Adele“ statt. Eva und Adele sind ein deutsches Künstlerduo, die unter diesen Pseudonymen in den 90er Jahren bekannt wurden. In skurrilen Kostümen und extravagantem Make-up verkörpern sie Kunstfiguren aus der Zukunft, die keinem Geschlecht angehören und sich mit ihren ikonischen Performances einen Namen in der Kunstwelt machen.
Bis zum 8. Oktober ist die Ausstellung „Queer. Vielfalt ist unsere Natur“ im OK Linz zu sehen. Das OK Linz (Offenes Kulturhaus) ist ein Ausstellungshotspot für zeitgenössische Kunst in Oberösterreich.
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