Weblog von Nada Chekh

10. Juli 2021

Endlich: Freedom from choice

Seit dem Beginn der Pandemie ist der Begriff „Streaming-Fatigue“, zu Deutsch „Streaming-Müdigkeit“ immer weiter auf dem Vormarsch. Jeder, der ein Abo bei Netflix oder Amazon Prime hat, kennt bestimmt dieses Gefühl: Das Angebot ist einfach zu groß, was soll ich denn überhaupt schauen? Und alle, die in Beziehungen sind, und gemeinsam mit dem Partner einen Film aussuchen müssen: Ich kenne euren Schmerz nur zu gut. Gegen dieses Überangebot an Filmen und der nahezu belastenden „freedom of choice“ habe ich die Plattform „Mubi“ für mich entdecken können.

21. Juni 2021
Nada El-Azar

Feiern, als gäbe es kein Corona

Laute Musik, ausgelassene Feierstimmung und die eng umschlungen tanzenden Menschen, die am vergangenen Samstag an der Wiener Regenbogenparade teilnahmen, erinnerten daran, wie unser Leben einst vor der „neuen Normalität“ ausgesehen hat. Es waren Szenen, die wie aus der Zeit gefallen wirkten. Und ja, zwar machen solche Szenen auch ein bisschen Hoffnung auf die tatsächliche Rückkehr ebendieser Normalität, in der wir unsere Mitmenschen nicht mehr als potenzielle Gefahr wahrnehmen würden und wir ohne Bedenken unter Freunden eine Flasche Wein herumreichen und feiern würden.

16. Juni 2021
quasi

„Ich habe gelernt, das Unvollendete anzunehmen.“

Azade Shahmiris Performancestück „Quasi“ feierte am Montag bei den Wiener Festwochen Premiere in der neuen Spielstätte brut nordwest. 110 Minuten lang suchen drei Akteure nach ihrer Identität, dokumentieren sich und ihre Isolation. Fragmente aus einem unfertigen Film des Regisseurs Hamid Jafari von 2001 bilden den vierten Akteur auf der Bühne. Und der Film kann sich die Frage stellen: Bin ich unvollendet, nur weil wenn ich unfertig bin? BIBER traf die iranische Künstlerin auf einen Schwarztee.

Interview: Nada El-Azar

01. Juni 2021
Museum

Viel gucken, nix zahlen!

Erwachsenwerden ist ja ziemlich cool, aber einige Dinge aus meinem Teenie-Leben vermisse ich schon. Die Zeit, in der Steuererklärungen und Stromrechnungen noch gar kein Thema für mich waren, verbrachte ich am liebsten in Museen. Warum? Weil der Besuch vieler Museen in Wien für Jugendliche unter 19 Jahren kostenlos ist! Zu Schulzeiten war ich bestimmt einmal pro Woche im Kunsthistorischen Museum, bin durch die Gemäldegalerie flaniert oder in der Ägyptischen Sammlung auf die Suche nach Reliefs gegangen, die ich zuvor vielleicht übersehen hatte.

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