Mentoring für Migrantinnen und Migranten

12. März 2009

Heute haben wir die dritte Runde Mentoring für Migrantinnen und Migranten gestartet.

60 Paare wurden wieder gebildet. 60 Fachleute haben sich zur Verfügung gestellt um 60 Menschen in die Arbeitswelt zu begleiten. Es handelt sich dabei um Personen die hauptsächlich im Ausland irgendeine Ausbildung hinter sich haben und jetzt Probleme haben, einen Arbeitsplatz zu finden. Diese werden bei diesem Projekt  "Mentee`s" genannt.

Das Gegenstück sind Mentoren. Fachleute aus der Privatwirtschaft und (oder) der Politik. Man könnte sie auch Multiplikatoren nennen. Das wichtigste dabei ist, dass Mentoren ein Umfangreiches Netzwerk zur Verfügung steht.

Ziel ist es den Mentee`s Türen zu öffnen wo sie aber doch allein durchgehen sollten.

Berufsannerkennungen und Nostrifizierungen ist eines der Ziele die erreicht werden. Das Publikum ist sehr gemischt, halt Multikulti total. Für mich persönlich ist es die zweite Runde als Mentor. Mein voriger Mentee war aus dem Libanon. Sehr interessante Erfahrung.

http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?StID=375107&AngID=1

Kommentare

 

trägt dieses projekt dazu bei, dass leute mit ihren heimatdiplomen und in ihren berufsfelder, zumindest einige, arbeiten können?

das ist für manche leute ein großes problem eine hohe schulbildung hinter sich zu haben und ihre diplome nicht anerkannt werden und sie dann in hilfsarbeiterjobs gesteckt werden.

bei manchen berufen versteh ichs aufgrund des österreichischen rechts, der sprachschwierigkeiten uvm. ..wie zb bei einem bekannten, der in bosnien richter war und jetzt taxifährt. man könnte ihm den beruf in österreich auch nicht zumuten. aber gibt bestimmt viele berufszweige, wo es möglich sein sollte.

 

zB haben wir aus einem tschetschenischen Arzt einen Therapeuten gemacht.
Aus einem bosnischen Augenarzt einen Optiker.
Natürlich gehören da auch ein wenig Schulungen und gewisse Wege.
Von Heute auf Morgen geht es sowieso nicht.
Das Projekt ist diesmal auf 4 Monate angesetzt.
Ich habe diesmal einen Elektroinstallationstechniker aus Serbien bekommen.
Mein erster Eindruck ist recht gut.
Wäre doch schade das ein Arzt oder ein Ingineur im Billa Regale schlichten. Nicht das so etwas schlecht wäre, aber wenn ein gewisses Potential da ist, sollte man es auch nützen.
Es geht soweit, dass man auch einen Weg für Leute findet der nur Hilfsarbeiter in einer bestimmten Branche war.
Das heisst er hat sich in der Praxis ein gewisses Wissen angeeignet. Mit diesem Potential kann ich schon etwas anfangen.
Gestern zB ein Türke der seit 12 Jahren Hilfsarbeiter am Bau ist.
Hat sich bei mir gemeldet und war neugierig was er machen könnte. Jetzt schick ich ihn auf einen Vorbereitungskurs (gefördert) zur Gesellenprüfung (Maurer). Schafft er bestimmt. Dann hat er etwas abgeschlossen und springt automatisch in einen höhreren Kollektivvertrag.
Nicht nur das es finanziell dann besser ausschaut, es steigert auch auf jeden Fall das Selbstwertgefühl.

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