Edo Maajka spricht über Jugos im Ausland, Nationalisten und beschissene Balkan Musik

26. November 2009

Yo partypeople,

Ich hab gerade ein sehr gutes Interview mit Edo Maajka auf rap.de gelesen. Edo spricht darüber warum er sowohl von Jung als auch Alt gehört wird. Wie er die Leute und Nationalisten aus ex-yu im Ausland wahrnimmt und warum er nicht in Nachtwerk und co auftritt.

Hier die ersten paar Fragen. Den Rest des Interviews könnt ihr auf rap.de nachlesen.
Übrigens Edo's mehr oder weniger neues Album "Balkansko, a nase" ist seit letztem Jahr draußen. Kauf es euch, ich habs auch getan und nicht bereut.

 

rap.de: Auf dem Balkan genießt Du eine Popularität, von der Deine deutschen Rapkollegen nur träumen können. Wie erklärst Du Dir, dass Deine Musik sowohl von Jugendlichen als auch von deren Eltern gehört wird?

Edo: Ich habe Texte, in denen sich Menschen wiederfinden. Ich rappe nicht über Bitches, Autos und solche Dinge. Ich liebe Rap und arbeite sehr hart. Ich bin sehr glücklich deswegen, dass meine Raps sowohl von Hip Hoppern als auch von Punkern, von jungen und älteren Menschen gehört werden.

rap.de: Vor einigen Jahren hattest Du im Rahmen einer Tournee bereits einen Auftritt in Berlin. Wie hat es Dir gefallen, in Deutschland, Österreich und der Schweiz aufzutreten?

Edo: Ich hatte einen Auftritt im wunderschönen, kleinen MUD Club in Berlin und war noch in einigen anderen Clubs in Deutschland mit durchschnittlich 300 Besuchern pro Konzert. Damit bin ich sehr zufrieden. Aber ich komme sehr selten hier her, denn meistens werden wir von Volksmusikclubs eingeladen, in denen die Besucher gerne ihre Nationalität zum Ausdruck bringen und sehr, sehr schlechte Musik hören. Auf so etwas habe ich dann meistens keine Lust. Es kommen aber auch Deutsche zu meinen Konzerten und in der Regel gefällt es ihnen, wie wir das hier machen.

rap.de: Es scheint, als hättest Du nicht die allerbeste Meinung von Deinen Landsleuten, die im Ausland leben. Wie ist es möglich, dass Nationalismus teilweise auch in der dritten Generation der Gastarbeiter noch so stark verbreitet ist?
Edo: Ein Mensch, der vom Balkan nach Deutschland gekommen ist, vermisst in den meisten Fällen seine Heimat. Diese Bindung, die er zu seiner Heimat halten möchte, geht dann vom Patriotismus schnell in Nationalismus über. Das ist wie, wenn sich ein schüchterner Junge, der sich über seine Wurzeln im Unklaren ist, Skinheads anschließt. Der will sich dann beweisen und wird zum Schlimmsten in der Gruppe. Der Großteil, der vom Balkan stammenden Menschen in der Diaspora misst sich darin, wer der stolzeste Kroate, Serbe oder Bosnier ist. Außerdem sind 80% der Discos ausschließlich für eine Volksgruppe gedacht. Doch der Hauptgrund liegt darin, dass die Diaspora vom Balkan keinen Rap hört, sondern auf Volksmusik hängen geblieben ist, die keiner von denen je gehört hat, bevor sie nach Deutschland kamen. Erst in letzter Zeit entdecken die Jugendlichen, die im Ausland geboren und aufgewachsen sind, ihr Interesse für die HipHop-Kultur.

........

den Rest könnt ihr hier lesen http://rap.de/features/909

edo hats einfach drauf

na biber, wäre doch mal ein geiler interview partern oder nicht?

Kommentare

 

edo is super.
...und recht hat er...
schade, dass nicht die ganze welt bosnisch versteht

 

KU*** OJDA, was heißt er tritt nicht in Nachtwerk auf???
wann ist er zu dieser Erkenntnis gekommen, nach dem Nachtwerkgig...? weiß nicht genau wann das war, aber ist nicht sehr lang her... glaub ich!

 

Am 18.12. im Ost Klub - Edo, Frenkie, Dj Soul. :)

Das könnte dich auch interessieren

.
Sie kochen, kosten und kreieren: Amina...
.
„Bis ich 13 Jahre alt war, dachte ich,...

Anmelden & Mitreden

6 + 14 =
Bitte löse die Rechnung