Wie ihr alle bestimmt schon gehört habt, hat man dank den neuen Uni-Zugangsregelungen, unter anderen, nur einen weitern Antrittsversuche für die Prüfungen im ersten Semester. Sonst wars das mit dem studieren!

Hier ist das Problem. Eine Handvoll Massenstudiengänge werden als Maßstab für alle anderen Studienrichtungen genommen. Anscheinend hat Frau Karl keine Ahnung von dem was auf ihren Unis überhaupt gelehrt wird.

Und wen wird das ganze am härtesten treffen? Ausgerechnet Frau Karl's heißgeliebten und viel umworbenen MINT Studenten.
Nein, MINT hat nichts mit Fishermans Friend zu tun.
MINT steht für "Informatik, Mathematik, Naturwissenschaften, Technik". Studienrichtungen die dringend von der Wirtschaft gebraucht werden und immer unbeliebter werden, während beim Ansturm auf Publizist, Jus und Co die Unis aus allen Nähten platzen.

Hier sind 3 begründete Prognosen die wegen den neuen Uni-Zugangsregelungen, meiner Meinung nach, eintreffen werden.

1. Die Anzahl der MINT-Studenten wird drastisch fallen!
   Jedes Semester beißen sich angehende Bauingeneure, Elektrotechniker, Informatiker und Co die Zähne an den typischen Knockout-Fächern aus. Mathe, Elektrotechnik oder Elektronik um nur ein paar zu nennen.
   Und hier kommt die Ignoranz Frau Karls in Spiel. Bei einer Matheprüfung 2 mal durchzufliegen hat nichts mit Dummheit oder Faulheit zu tun. Das liegt schlichtweg daran, dass diese Prüfungen nun mal Sauschwer sind!

   Für Gymnasiasten die nicht von einer HTL kommen sind viele Fächer im ersten Semester auf der TU fast unmöglich zu bestehen. Somit fällt schon mal ein riesiges Studentpotential weg.

2. Das Niveau wird nicht steigen sondern sinken!
   Frau Karl beabsichtigt durch die neue Regelung das Niveau zu steigern. Doch genau das Gegenteil wird eintreffen.
   Die Universitätsprofessoren sind also nun diejenigen, die über die Zukunft von einem Haufen potentieller Wissenschaftler, Akademiker oder eventuell sogar zukünftigen Professoren entscheiden müssen.
   Ich kann mir gut vorstellen, dass sehr viele Professoren nicht die Verantwortung dafür tragen wollen diesen jungen Leuten, die sich bewusst für ein Technisches bzw. Naturwissenschaftliches Studium entschieden haben, die Möglichkeit auf eine Weiterbildung zu nehmen. Die Prüfungen werden also zu einem großen Teil vorhersehbarer und im Endeffekt leichter gestrickt sein. Das Niveau sinkt also.
3. Fachhochschulen werden Unis überholen!
   Und wer wird davon profitieren. Die FH's natürlich.
   Obwohl ich persöhnlich nicht viel von FH's halte werden sie für viele zukünftige Studenten eine immer attraktivere Alternative.
   Diese können sich nun als "sichere Alternative" verkaufen.