Schweinegrippe-Arlarm in Österreich. Bei einer Wienerin wurde gestern "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" alle Anzeichen der sogenannten Schweinegrippe diagnostiziert. Die Frau ist im Spital unter Aufsicht. Sie war zuvor in Mexiko.

Es ist Feuer am Dach

In einem Interview mit dem Standard schätzt der Infektionologe Wolfgang Graninger die Lage als "besorgniserregend" ein, weil "sich das Virus nicht nur vom Tier auf den Menschen übertragen konnte, sondern sich offensichtlich auch von Mensch zu Mensch weiter überträgt. Zudem hat es sich schon in andere Länder ausgebreitet. Es ist also Feuer am Dach. Jeder, der derzeit nach Mexiko fährt, wäre wirklich blöd".

Laut dem Experten müssen man nun die nächsten zehn Tage abwarten, um die Lage beurteilen zu können. "Im besten Fall stoppt das Virus von selbst. Im schlimmsten Fall passiert das Gegenteil, und es erkranken doppelt so viele Menschen innerhalb kürzester Zeit...Wichtig zu wissen ist: Reisen ist derzeit riskant, Schweinefleisch kann ohne Bedenken gegessen werden, und Händewaschen ist wichtig."

Die Verschwörung der Eliten

Interessant sind die Postings zu dem Thema. Für nicht gerade wenig User ist auf den Online-Foren der Schweinegrippen-Hype eine Verschwörung, um von der globalen Weltwirtschaftskrise abzulenken. Demnach hätten die Eliten ein Interesse daran, dass nicht länger über zu hohe Managementgehälter und inkompetente Politiker berichtet wird. Nicht wenige vermuten auch wieder, dass hier die Pharma-Industrie Regie führt.

Andere erinnert das ganze an die Vogelgrippe, die nie wirklich in Europa ankam. Immerhin: Weil damals auch die Panik umging, sorgte das Gesundheitsministerium dafür, dass sich Österreich ein paar Hundertausend, wenn nicht gar Millionen, von diesen weißen Gesichtsmasken zulegte, die jetzt auf diesen Fotos aus Mexiko zu sehen sind. Also nur keine Panik, wir sind gerüstet.

Übrigens: War nicht gerade Obama auf Staatsbesuch in Mexiko? Und hat er nicht irgendjemand die Hand geschüttelt, der ...