"Die Fälscher" zurück in Wien - Impressionen des Presseevents

07. März 2008

Regisseur, Hauptdarsteller und Produzent des oscarprämierten österreichischen Films Die Fälscher sind seit Anfang der Wocher zurück in Wien und haben am Dienstag bei der Pressekonferenz im Cafe Landtmann den Fragen der Journalisten Rede und Antwort gestanden.

Ruzowitzky und sein Hauptdarsteller Karl Markovics haben bei dieser Gelegenheit nochmals ihre Eindrücke zur 80. Oscarverleihung geschildert und gaben interessante Einblicke in das nicht immer ganz so glamouröse Filmbiz in Hollywood. Für einige Lacher sorgte der oft so ernst wirkende Markovics mit einer Anekdote zur Audienz beim aktuellen Gouverneur von Kalifornien Arnold Schwarzenegger. Der hat doch beim Anblick des Oscars der österreichischen Delegation bodenständig angemerkt, dass wohl nur auf diese Art ein Oscar jemals seinen Weg zu ihm finden würde.

Josef Aichholzer, seines Zeichens Produzent des Filmes, durfte da mit fundierteren Informationen aufwarten. vor allem hinsichtlich der österreichischen Filmpolitik und dessen Zukunft. Wichtiger Punkt in dieser Diskussion, war natürlich einmal mehr die Frage nach der Nachwuchsförderung der österreichischen Filmemacher durch die Politik.

Im Mittelpunkt standen jedoch nicht nur die zuvor erwähnten Personen, sondern auch eine kleine goldener Mann mit Namen Oscar. Obligatorisch in diesem Falle die Frage nach dem zukünftigen Standort der beliebten Auszeichnung.

Trotz des gestiegenen Marktwertes und der sich aufdrängenden Frage ob Stefan Ruzowitzky und Karl Markovitcs nun eine Hollywood Karriere einschlagen würden, gaben beide zu verstehen, dass sie der österreichischen Filmlandschaft keinesfalls abhanden kommen würden. Regietechnisch weiß Ruzowitzky um die Problematik, als deutschsprachiger Regisseur, Filme in einer fremdsprache wie englisch zu drehen.

Die Zukunft wird zeigen, wo und in welcher Form diese talentierten Künstler die österreichische oder internationale Filmszene bereichern werden. Wir wünschen weiterhin viel Glück und Erfolg!

http://www.diefaelscher.at/

 

Kommentare

 

hab von der elisabeth sereda ihre interessante kolumne gelesen. die frau bringts wirklich auf den punkt. meint, dass die österreicher sehr gern titel, ehrenzeichen und stadtschlüssel vergeben, wenn es schon jemand geschafft hat. und jetzt brüsten sich alle mit diesem "österrreichischem" regisseur. dabei hat der arme mann alles durch fremde investoren geschafft, weil österreich überhaupt keine unterstützung für große filmprojekte gewährt. jetzt laden auf einmal alle den ruzowitzky ein und wollen sich mit dem oscar ablichten lassen. und vorher hat sich keiner um ihn geschert...genau so wenig wie um talentierte filmleute aus österreich, die irgendwo anders ihr glück versuchen müssen, weil man hier auf geschlossene türen stößt. Österreich meint jetzt "wir sind oscar"!! und angeblich soll der spruch auch aus deutschland geklaut sein, weil es vom spruch "wir sind papst" oiso de deitschen, kommt. soooooo sereda!!!! ...der regiseur selbst meint, dass ihm der rummel bereits peinlich ist, weil eben im vergleich zu der alten stille zu viel geehrt wird. ...

zitat von sereda: >>Der erste österreichische Film, der den oscar bekam, wird in unserem land abgefeiert, als hätte jeder politiker während der dreharbeiten Kabel geschleppt, dem regisseur kaffee gebracht und vor allem: "Die Fälscher" finanziell ermöglicht. "Eine Farce"

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