Während anderswo die Welt untergeht und der Weltmeister Spanien schon in der Gruppenphase zerlegt wurde, wird in Österreich diskutiert. Und zwar, ob die Söhne feat. die Töchter in der Hymne gemeinsam besungen werden dürfen oder nicht.

Und wieder mal kommt´s mir so vor, als ob Österreich keine größeren Probleme hätte. „Was regst dich denn jetzt scho´ wieder auf?“  Naja, ganz einfach, ich reg´ mich auf, weil sich andere über ganz banale Dinge aufregen. Grund dafür war der Schlagerstar Gabalier, der die „Töchter“ in der Bundeshymne ausgelassen hat. So what? Söhne, Töchter, bald werden dann auch Tanten, Onkel, Omas, Opas und Conchitas eine Revolution starten, weil man ihnen in der Bundeshymne nicht die Ehre erweist.  Alles Schwachsinn.
 Ich denke, dass jede emanzipierte Frau so was aushält. Als ob sich eine Frau damit was kaufen könnte, wenn der Begriff „Töchter“ in der Bundeshymne mit dabei ist. Bei dieser Aussage werden so einige sicher empört nach Luft schnappen und mir vielleicht den Finger zeigen wollen, weil ich vielleicht das „Emanzipierungskonzept“ nicht so ganz verstanden habe. Wichtiger wäre es doch, für die gerechten Löhne aufzuschreien. Oder generell gleiche Chancen im Berufsleben für alle.

Und dann gibt´s ja noch gaaaanz lustige Leute wie Herrn Strache. Der will nämlich gleich eine Volksabstimmung auf die Beine stellen. Da wird das Geld der Steuerzahler hier in Österreich für so etwas Lächerliches aus dem Fenster g´haut. Geht´s noch? Lieber das Geld in die Bildung unserer Töchter und Söhne investieren, anstatt darüber zu diskutieren, ob Männlein oder Weiblein oder beide in der Hymne erwähnt werden sollen. Mein Vorschlag: vergesst´s die Töchter und Söhne, mach´ ma Kinder draus. Wir alle waren mal Kinder, wir sind vielleicht immer noch Kinder und als Kind fühlt man sich vielleicht auch nicht so schnell diskriminiert.