Herr Brunner, was tun Sie für MigrantInnen?

08. September 2022

Michael Brunner
Foto: Antonia Baumgartner

Hast du gewusst, dass der Präsidentschaftskandidat Michael Brunner (MFG) zwar nicht weiß, was ein „Bubatz“ ist, Cannabis aber legalisieren möchte? Wir haben den Dönerfan zum Interview getroffen. (INKL. VIDEO)

Von Emilija Ilić und Antonia Baumgartner 


BIBER: Herr Brunner wir hatten eigentlich geplant, dass wir mit Ihnen Döner essen gehen. Leider haben Sie abgelehnt, warum?

Brunner: Das ging leider zeitlich nicht. Ich wäre aber gerne gegangen. 

Haben Sie einen Lieblings-Dönerladen?

Nein, ich habe keine Lieblings-Dönerbude. Ich gehe in die nächstbeste Bude, wenn ich Lust und Gusta auf einen Döner hab.

Wenn Corona kein Thema mehr ist, was bleibt am Ende von ihrem Parteiprogramm? 

Mir persönlich als Jurist ist die direkte Demokratie, die Entpolitisierung der gesamten Justiz und die Wiederherstellung des Rechtsstaates ein großes Anliegen. Wir haben ein Programm im gesamten Bildungs- und Gesundheitswesen. Es geht um die Förderung der Klein- und Mittelbetriebe.

Würden Sie behaupten, die MFG ist eine Corona Protestpartei? 

Der Anlass war die Corona Politik, aber „MFG“ wurde letzten Endes nicht deswegen gegründet. Die Bevölkerung hat erkannt, dass das System brüchig ist.

Bei Corona Demos waren türkische, serbische und bosnische Fahnen zu sehen. Denken Sie, dass Sie MigrantInnen wählen? Warum sollten sie das tun?

Ich glaube sehr wohl, dass Migranten mich wählen, sofern sie ein Wahlrecht in Österreich haben. Bei Infoständen werde ich oft von Migranten angesprochen, die ihr Interesse an der MFG bekunden.

Stellen Sie sich vor, in den nächsten Monaten kommen 50.000 Geflüchtete nach Österreich. Welche Vorgehensweise würden Sie als zukünftiger Bundespräsident der Regierung empfehlen? 

Wenn jemand nach Österreich flüchtet, muss ihm natürlich Asyl gewährt werden, sei es nun aus Kriegsgründen oder weil er politisch verfolgt wird. Das muss Österreich einhalten und hier sind eine meiner wesentlichen Kritikpunkte, dass die Asylverfahren in Österreich viel zu lange dauern. Es muss sehr viel reformiert werden.

Wissen Sie denn, was ein „Bubatz“ ist?

Ein Bubatz? Nein, weiß ich leider nicht. Aber Sie werden es mir bestimmt verraten.

Es ist ein Joint, es geht also um THC. Wann wird Cannabis in Österreich legalisiert?

Ich selbst bin für die Legalisierung von Cannabis und werde dafür auch öffentlich eintreten. Wenn man bedenkt, dass es jedem gestattet ist, Unmengen an Alkohol zu konsumieren beziehungsweise zig Zigaretten zu rauchen, die schwer gesundheitsschädlich sind, verstehe ich nicht, warum man junge Leute kriminalisiert, wenn sie vielleicht einen Joint rauchen.

Kiffen Sie ab und zu?

Nein!

Haben Sie es schon mal probiert?

Ich habe es in meiner Jugend schon mal probiert, aber es hat mich nicht begeistert.

 

Wer ist er?

Name: Michael Brunner

Alter: 60

Beruf: Anwalt

Besonderes: Geht laut seinem Instagram-Account gerne mit Motorradfahrern wandern.

 

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