"Nichts gegen Ausländer, aber..."

07. März 2008

So lautet der Titel eines Artikels in der "Wiener Zeitung" (Ausgabe vom Samstag, den 1. März 2008). Es geht generell um die Ottakringer Straße und um deren schlechten Ruf. Nach dem Lesen des Artikels habe ich mir wirklich die Frage gestellt, was dieses ganze Rumgemeckere bezüglich Ottakringer Straße noch bringt und wem das etwas nützen soll? Ich weiß es wirklich nicht. Allerdings wird man mit ziemlich einseitigen Berichten wenig dazu beitragen können, dass sich das Image der Balkanstraße bessert. Und ich sage bewusst BALKAN- und nicht Ottakringer STRAßE, denn diese Straße ist etwas für sich.
     Viele meinen ja, dass die Straße im 16. so etwas wie eine eigene Welt ist, da sich dort hauptsächlich nur Jugos aufhalten und nichts mit Nicht-Jugos zu tun haben wollen. Vereinzelt kann das sicherlich stimmen, andererseits wiederum nicht. Die Österreicher beschweren sich immer wieder wie verkommen die Straße doch ist und das es dort sooooo schrecklich ist uvm. Das belegt übrigens folgendes Zitat einer alten Frau (siehe Wiener Zeitung, 1.3.2008, S. 13): "Die erlauben sich hier alles, was sie bei sich daheim nicht dürfen. Wir Österreicher sind ja schon die Minderheit [...] Die überrennen uns doch [...]" Am liebsten würde die Dame "alle rausschmeißen". Da frag ich mich folgendes: Wie soll das zu einem friedlichen Klima zwischen Österreichern und Jugos führen und wenn es schon vor allem einfachen Leuten nicht gelingt in einer Straße zusammenzuleben, was kann dann da noch Politik ausrichten? Immer wieder diese Diskussionen um mangelnde Sicherheit, "Gefahrenherd" Ottakringer Straße etc. Ich bins schon leid das zu hören. Kommt für mich genau aufs selbe wie wenn ein Nazi einen Ausländer verprügelt und davon nix in den Medien zu lesen ist, aber wenn es umgekehrt zugeht ist das gleich die große fette Schlagzeile in z.B. Gratiszeitungen.
         Hallo, aufwachen! Wir leben in Wien, in einer Multi-Kulti-Stadt! Fällt es so vielen schwer das zu akzeptieren? Und dass die Jugos so etwas wie ihren eigenen Block haben - was ist schon dabei? Es steht ja nirgendwo "No-Go-Area" oder "Betreten verboten!" drauf. Es ist jeder willkommen, nur jemand der kaum einen Fuß auf die Ottakringer gewagt hat, kann sich daher auch kein Urteil über die Straße bilden. Die Ottakringer Straße könnte man teilweise ja auch als die Multikultistraße Wiens schlechthin bezeichnen. Eingangs erwähnte ich zwar, dass die Straße z.T. wie die Welt der Jugos ist, aber bei genauerem Betrachten sind dort genauso Türken, Österreicher, Italiener, Araber, Schwarze usw. usw. Sogar Herr Zanoni, der berühmte Eis - Typ, schaut ab und zu vorbei: "Die Ottakringer Straße ist wie viele andere Straßen in Wien auch." Wohl gemerkt, das behauptet ein Nicht-Jugo, genauer gesagt ein Italiener. Das heißt irgendetwas Positives muss an dieser "Balkanmeile" dran sein.
         Doch klar, wenn Österreicher nur Aussagen (bis auf eine Ausnahme) à la dieser Art lesen ist es logisch, dass sie sich denken "weg mit denen". Denn was würdet ihr euch denken, wenn ihr die Trafikantin Eva hört: "Hier ist es besonders arg. Im Fünften gibt es ja auch viele Ausländer, aber so wie da, dass schon jedes Lokal einem Ausländer gehört oder, dass es so laut ist am Abend, so ist es in Margareten nicht." Liebe Frau Eva, waren sie schon mal ab 18 Uhr am Stephansplatz und Umgebung? Viel Spaß, wenn sie das tatsächlich so sehen, bräuchten sie dort Ohrstöpsel um den Lärm auszuhalten! Zudem steht in der Zeitung einiges über die Lokale die sich auf der Ottakringer Straße befinden. Konkret picke ich jetzt das "Dallas" heraus. Diesbezüglich wird angeführt, dass es im Hauseingang beim Lokal eher streng riecht "und der Mist auf der Straße zeugt von einer bewegten Nacht." Schon komisch, dass bei Berichten über die Ottarkringer immer nur so etwas auffällt. Geht man in viele Gemeindebauten in den Hof rein, denkt man sich beim ersten Anblick auch: "Na servas". Hat wohl noch keiner das Café Days, Palazzo, Chic, Styxx oder Aurora gesehen. Tip-top eingerichtet und alles wunderbar. Aber darüber zu berichten, das ist es ja nicht wert. Würde ja die Ottakringer Straße in ein womöglich positives Licht stellen. Geht doch nicht, vor allem wenn man die FPÖ im Rücken hat. Ich weiß nicht, ich find das Ganze Rumgetue der Medien nur noch lächerlich. 
     Und wenn das Ganze in den Medien so weitergeht braucht sich niemand mehr wundern wenn es tatsächlich einmal dazu kommen sollte, dass die Bewohner, Lokal- und Restaurantbetreiber der Ottakringer Straße sagen: "Jetzt ist Schluß. Die Ottakringer Straße gehört uns und ihr (Anm.: Schwabos) habt hier nix mehr zu suchen." Soll das etwa Realität werden...?

Kommentare

 

bravoooo bravoooo :))) ...absolut gelungenes statement, dino. da gibt es noch einiges zu sagen. hab grad net viel zeit, also später dazu. aber lob musste sein :))

 

Die Aussagen erinnern mich an das Zitat einer Pensionistin im News. "Die Jugoslawen spielen sogar Federball auf der Wiese" Die Wiesen sind ja da um unseren Vierbeinern ein beflügelndes Gefühl beim Kacken zu geben und nicht um als Rekreationsfläche genutzt zu werden. Dieses Zitat habe ich vor 10 Jahren gelesen, es ist aber so herrlich, dass es noch immer in meinem Gehirn rumspukt.

 

ICH...die in Wien geboren wurde...einige Jahre hier verbracht habe...nach Bosnien umgezogen bin...dort meine ersten Erfahrungen gesammelt habe...und wieder, kurz vor dem Krieg, nach Wien kam...fühle mich sowohl als Wienerin als auch als Bosnierin.

Für die meisten Österreicher bin ich und bleibe wohl ein Leben lang ein Ausländer - womit sie auch nicht so Unrecht haben...da ich mich ja nicht schäme zu sagen...dass ich aus Bosnien komme. Stimmt ja, oder???
Ich wohne genau zwischen der Thalia- und der Ottakringer Straße...gerne auch Balkanstrasse genannt...man könnte meinen, in der goldene Mitte...oder auch "mittendrin"...

Eine Zeitlang habe ich mich intensiv damit beschäftigt, herauszufinden, wieso diese Unterschiede zwischen den Kulturen bestehen...und wieso die Menschen nicht gelernt haben die immer wieder auftretenden Unterschiede zu respektieren...
Im Zuge meiner Befragung kam ich zu dem Entschluss, dass die Differenzen uns von klein an, beigebracht wurden.
Es geht ja nicht nur um die Konflikte zwischen Österreicher und Ausländer...sondern auch zwischen den Ausländern selbst.

Wieso??? Wahrscheinlich aus Angst.

Es gehört, zu der negativen menschlichen Neigungen, dazu... bei Angst, einen eigenen Schutzmechanismus aufzustellen...und auf Stur zu schalten. Im Grunde baut man sich ein begrenztes Denken auf...ohne auch nur zu versuchen das "Fremde" kennenzulernen...zu erforschen...

Ich möchte mich weder auf die eine noch auf die andere Seite stellen...vor allem weil ich finde...dass Beide sowohl Recht als Unrecht haben...jedoch bleibt mir das nicht erspart...

Die abfälligen Kommentare einiger Inländer braucht kein Mensch - vor allem weil diese keinen Sinn ergeben. Wo wäre Österreich heute wenn es keine Migranten gebe??? Es klingt wie ein Klischee, aber beinhaltet trotzdem ein großes Stück Wahrheit.

Dann die andere Seite...die jugendlichen...die glauben die Strasse gehört ihnen...ohne auf die Leute zu achten, die da waren, bevor diese (jugendliche) überhaupt geboren wurden.
Ich kenne die Ottakringer Straße sehr gut...obwohl ich so gut wie nie dort "fortgehe". Einer der Gründe ist natürlich die Musik, da sie nicht meinem Geschmack entspricht...der andere Grund ist die fehlende Fröhlichkeit, die ich noch aus meinen "jugendlichen Zeiten" in Erinnerung habe.
Der dritte Grund ist ausschlaggebend... für meine Reaktion und die Reaktion vieler Inländer ...und dies ist der fehlende Respekt anderen Leuten gegenüber. Und das sehe ich tagtäglich dort!!!
Ich möchte nicht behaupten, dass dies nur bei der balkanstämmigen Jugend zu finden ist, jedoch möchte ich nur darauf hinweisen, dass diese Respektlosigkeit AUCH dort zu finden ist.

Es regt mich meistens auf, wenn sich bestimmte Ausländer (siehe meine Verwandte, Freunde, Bekannte) über Österreicher beschweren, die abfällige Äußerungen machen... um genau im selben Moment das Gleiche über alle Österreicher zu behaupten.
Und damit...gewollt oder ungewollt...auch ihren Kindern ein Stück Rassismus beibringen!!!!

"A sada me oci ljudske plashe vishe nego vucije..."

(...und jetzt erschrecken mich menschliche Augen mehr als die eines Wolfes...)

Djordje Balasevic

 

ich hab 3 jahre in ottakring gewohnt...balkanstraße war ich täglich, und am wochenende sowieso immer. ich habe dort nichts gefährliches erlebt bzw. mich nie in einer situation befunden, wo es für mich gefährlich werden könnte. bin auch öfters um 3 uhr nachts zu fuß nach hause. nur tut jeder als ob ein ereignis auf der balkanstraße 10 mal schlimmer wär als sonst wo in wien. da war diese schießerei im capuccino. die medien nannten die straße den wilden westen. dann diese demoausschreitungen...sie nannten es einen kleinen bürgerkrieg, der ausbrechen würde. dort kommt es nicht öfters oder seltener zu abfälligen bemerkungen, als anders wo in wien. und tagsüber ist die straße ganz normal, weil die menschen ihrem alltag nachgehen. am wochenende ist es etwas lauter, weil die jugendlichen ihre musik im auto aufdrehen. wenn es zu schlägereien kommt, wird es unter einander ausgetragen, weil die nun mal temperamentvoll sind...ihr problem.
und im vergleich: ihr wart doch sicher alle bermudadreieck zur fortgeh-zeit. überwiegend österrreichische jugendliche. da sag ich nur komasaufen und auf der straße rumsitzen oder liegen. und dann noch stichwort "karlsplatz". da scheißt man sich an vor angst. sollen diese leute, die über ottakring schimpfen sich mal am karlsplatz hinstellen und wirklich sehen was gefährlich oder besser gesagt traurig ist. yunkies an jeder ecke, ..."da habt ihrs aber schön in ottakring...im vergleich zivilisation pur.

 

Ivana...weisst wie man sagt..."covjek uvijek vidi smece u tudjoj avliji" "der Mensch sieht den Müll immer im Nachbars Garten"

so oder so ähnlich ist es auch mit den Bewohnern von Wien...beim Eigenem sieht man gerne weg...und bei Fremden schaut man sogar zweimal hin!!!

Ich habe, um etwas dazu zu verdienen, 6 Monate in einem Wettbüro gearbeitet, wo es, und das kannst du mir glauben, tagtäglich zu irgendwelche Exkapaden kam und ich mit der Polizei schon fast per "du" war.

Zudem hatte ich "Glück", dass mein "Wettbüro" im Grunde noch schlimmer war als Karlsplatz...denn zu den Drogen kam noch Glücksspiel und Arroganz in Spiel. Das kann (und ist) agressiv enden.

Um keine falsche Vorstellungen zu wecken, möchte ich gleich klarstellen, dass ich immer noch dort wohne...und zwar gerne...da ich es genieße die verschiedenen Farben von Kultur zu beobachten...und das wird sich nicht wirklich ändern, außer ich gewinne einen Sechser im Lotto...und bereise die verschiedensten Länder persönlich...um mir mein eigenes Bild zu machen...

Es ist klar...dass die Medien ihren Teil zu der gesellschaftlichen Aufklärung beitragen...und natürlich dies auch ausnutzen...aber nenn mir ein Land wo dies nicht geschiet!
Jedoch finde ich es trotzdem nicht schlecht, dass die Vorfälle angesprochen werden...denn damit wird offensichtlich, dass es da ein Problem gibt...und dass man sich mehr mit den Jugendlichen beschäftigen sollte... (dies gilt natürlich für alle Jugendliche).

 

viele bedenken nicht, dass gerade diese jugendlichen, die sich dennoch zu ihrer kultur hingezogen fühlen..und auch vom elternhaus manche werte dementsprechend vorgelebt werden, staatsbürger sind. gerade die will man weghaben, die eigentlich gesetzlich mit österreichern gleichgestellt sind. ist ein absurder gedanke..."die ghern alle weg"...und auch wenn alle weg wären...da würde chaos ausbrechen. intern gehört mehr gemacht. mehr möglichkeiten schaffen, um eine gewisse zufriedenheit zu schafffen. wer unzufrieden mit sich selbst ist, reagiert auch dementsprechend auf die umwelt. die rede ist von jugendlichen als auch von alten menschen, die sich allein gelassen fühlen, und ihren frust an jedem ausleben. viele alte leute sind allein gelassen. keiner kümmert sich drum. da stimmt aber in der struktur etwas nicht. man sollte wirklich in seinen eigenen reihen zuerst aufräumen...bevor man auf andere losgeht.

 

anstatt, dass man dauernd über die und die Probleme redet, sollte man aktiv werden und versuchen, den Ursprung der Konflikte zu erkunden...und nach einer Lösung suchen. Recht hast du...im Grunde stimmt was nicht mit der Struktur.

Der Vergleich zwischen der Jugend und den Senioren ist passend, da in dieser Gesellschaft beide versuchen die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen...und beide meistens ignoriert werden.

Im Grunde hat das wahrscheinlich nicht viel mit Fremdenfeindlichkeit...denn die gleichen Senioren regen sich meist auch über österreichische (soweit es reine Österreicher gibt ;-)) Jugendliche auf...nur eben mit anderen Bemerkungen wie zb. "ASOZIAL"
(Natürlich denke ich dabei nicht an die "feinen Damen und Herren" die sich nach 20Uhr in einem Keller auf der Koppstrasse regelmäßig treffen um diverse Parolen zu singen und immer wieder einen gewissen Hitler hochleben zu lassen!!!)

 

ja klar, es ist einfach ein volk in einen topf zu werfen, sind alle gleich und deckel zu, weil sich diese art von leuten einfach nicht die mühe machen zu denken,überlegen etc, dumme leute habens leichter bzw einige machens sich leicht..
die sehn alle schwarz weiß, kleinkarriert,.. bloß verstehe ich manchmal echt wenns sagen diese jugo-jugend etc wenn ich irgendwo rumspazier und 13jährige flashkapperl kinder machen einen an eejj süße bla bla.. ich muss dazu sagen dass ich echt noch NIE, ja noch NIE von irgendwelchen pubertierenden österreichern in der ubahn angebaggert,genervt usw wurde.. und was die balkanstraße angeht bin ich persönlich noch nie an einem samstag abend von irgendwem geschlagen,missbraucht,beraubt,etc worden, jaaaa kaum zu glauben liebe wiener zeitung!
dort ist samstag sicherer als im 1.bez,
und was die vorurteile usw angeht, naja die leute suchen sich halt eine gemeinsamkeit, die haben gemeinsam dass sie ausländerfeindlich sind und dann können sich die omas drüber ausplaudern und die eine nachbarin erzählts der andern usw usw usw dann habens halt gesprächsthemen..
außerdem würden sich solche leute ja nie die mühe machen leute nach deren standpunkt oder meinung, denkweise, was auch immer zu beurteilen sondern nach der herkunft, ist ja vieeeel einfacher!
außerdem naja was macht man den als jugendlicher der aus ex-yu kommt, du lebst hier, hast die österreichische staatsbürgerschaft und wenn du die sprache perfekt sprichst,dich bildest,anpasst usw dann sagen die leute na du wirst nie a echter österreicher.. wenn du ein prolo bist und nix tust und net mal gscheit deutsch kannst sagen sie tja typisch die jugos halt können sich net mal anpassen.. teufelskreis..

- inessential but desirable -

 

da schau her...wenns um erfolg geht, wird man bald zum österreicher. krone schreibt, dass es die österreicherin monika ivkic in die top-ten der DSDS-Kandidaten geschafft hat. nebenbei erwähnt, dass sie eben bosnische wurzeln hat. 2 mal bei starmania nicht geschafft...da war sie noch keine österreicherin..erst wenn sie es in deutschland schafft, bekommt sie den staatsbürgerschaftsstatus. suuupaaaa :))

 

na komm schon...die wird eh wieder zur Bosnierin wenn sie die nächste Runde nicht schafft hahhahah

 

hahahaha ja genau. :))

 

Bin gerade auf diesen Artikel da gestoßen und musste meinen Senf - eh biber - dazu geben.

Na wisst, manchmal frag ich mich auch ob "de lauta Tschuschn" komplett "deppad kwuardn san"...

Ohne Spaß... Ich sag mal 70% der unter 18 Jährigen Jugendlichem mit Migrantenhintergrund (yeah) verhalten sich einfach nur komplett assozial!

Ich brauch da nur bei meinem Bau spazieren am Abend und seh da lauter kleine "Gangs"... die am JZentrum herumsandln...

Ich finde es auch lustig, wie viele Ausländer das Problem bei den "verklemmten Svabos" suchen... Hey... Mal ehrlich... Würden soviele Svaobs bei uns in unseren verklemmten Balkanländern leben, wir hätten sie schon längst massakriert. Seien wir doch ehrlich... Wir sollten DANKBAR sein, dass sie uns hier eig. so viele Chancen geben!

Klar sind sie sauer, klar sind sie rassistisch... Wieso klar? Weil das eben in der menschlichen Natur liegt. Ihr seit doch auch alle (ich unterstelle einfach, wuascht) in eueren Heimatländern teilweise Rassistisch! Ich erwähn nur die "Cigani"... Also bitte...

Das Problem... Das Problem liegt nicht direkt am "Ausländer" sein... es liegt an dem Unvermögen eine bestimmten sozialen Schicht unter den Ausländern sich "anzupassen". Diese Schicht besteht teilweise aus halb-gebildeten (ist nicht abwertend, sondern objektiv gemeint - also 8 Klassen Volksschule, aus) und deren Nachkommen in Österreich. Eine breite Masse von Ausländern, die sich hier angesiedelt hat, kam als Gastarbajter her. Die Masse kam aus den Dörfer (vor dem Krieg) und auch teilweise nach dem Krieg. Sie hatten Schwierigkeiten bei der Anpassung an die öst. Kultur und lebten für das 'Am Freitag abend mit dem Bus nach Jugo fahren am Sonntagabend zurückkommen und so viel Zeug mit runter nehmen (sverc-komerc) wie möglich' ! Ihre Kinder, die ihre Muttersprache nicht wirklich erlernt haben, haben ebenfalls ein Problem mit der Anpassung und dazukommend eins mit der Identität... Weder sans Jugos, noch sans Svabos... Und Ungarn sans ah net... Diese Generation... Ich würde sie die Dzenerejshn-T(schusch) nennen.... hat einfach schlechte Karten. Die Masse ist ungebildet und lehnt Bildung generell ab 'Schwula Student, gehma earm fetzn'... Sie verbringen ihre Zeit in billigen Lokalen, mit billiger Musik die unterm strich mehr Pornografie als Seele in sich hat... Ihre Vorbilder sind halbnackte Sängerinen, ihre Wünschen begrenzen sich auf Reichtum (denn sie nie haben werden) und Geld (für welches sie einen hohen Blutzoll bezahlen)...

Alles in allem... eine traurige Geschichte... Und eigentlich auch kaum Platzt für Relativierungen. Ich verstehe die Svabos... Ich empfinde selbst Abneigung für unsere Balkanstraße-Samstag-Abend-Generation (Cast izuzetcima).

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