bin mir sicher, dass du auch manchmal, für genötigte zuhörer sinnlose gespräche führst obwohl sie dir höchst sinnvoll erscheinen. uns gehts allen so.
ein handy ist dazu da um immer und überall erreichbar zu sein, das war die idee bei dem ding, darauf hat man sich gefreut als man sich sein erstes kaufte. wenns einem unangehehm ist in der öffentlichkeit zu telefonieren, muss er ja nicht rangehen. meine mutter macht das zum beispiel so, sie hebt prinzipiell nicht ab wenn sie sich in einem öffentlichen verkehrsmittel befindet.
denen, die sich durch telefongespräche in der öffentlichkeit belästigt fühlen, kann ich nur oropax empfehlen.
wien ist eine großstadt, sie ist laut und voll von gesprächen. auf der straße unterhalten sich menschen, in der bim, im cafe, im supermarkt, etc.
mit oder ohne handy sind wir dazu gezwungen gespräche andere/fremder leute mitzuhören, das ist einfach so. tja, und wer damit ein problem hat, lebt eindeutig am falschen ort.
sicher, man könnte auf's land ziehen, es ist bestimmt eine spur ruhiger, nur glaube ich, unterhalten sich die menschen auch dort von zeit zu zeit und wenn sie ganz gemein sind, dann packen sie auch ihr handy aus... von dem her...

das Wort "Diskriminierung" ist da Fehl am Platz.
& wie "sinnlos" das Gespräch anderer ist, können wir als Zuhörer, die nicht einmal alles zur Gänze mithören können, nicht beurteilen.

In Graz, Salzburg und Linz gibt es bereits ein Handyerbot. Eine Strafe wirst zwar nicht bekommen, da auch nicht explizit deswegen kontrolliert wird. Die Pickerl mit den durchgestrichenen Handys bewirken allerdings schon viel. Die Menschen dort sind mit der Regelung, die auch erst seit diesem Jahr Gültigkeit hat, zufrieden. Es sind auch vielmehr Sensibilisierungskampagnen. In Wien undenkbar. Nur in Wien wäre es tatsächlich schwieriger, weil Hauptstadt, weil größte Stadt in Österreich und so viel Geld für den Ausbau des Handynetztes in den U-Bahnen zb investiert wurde. Verfassungsrechtlich ist so ein Verbot ebenso nicht haltbar, da Kommunikation ein Grundrecht ist. Eine Mögichkeit zur Lösung wären in Verkehrsmittel mit längeren Fahren wie die der ÖBB, dass es Handyfreie Waggons gibt -so wie früher die Raucher und Nichtraucherabteile. In Wien, London, Paris, New York, Berlin.. das sind Großstädte, ja Metropolen (wobei Wien?! *g*), da gehört es regelrecht zur Kultur, zur Gesprächskultur und Öffi-fahr-kultur, dass man die Gespräche anderer mithört, oder selbst in sein Handy hineinflüstert.
Ich sag: des passt scho. Was kommt als nächstes? Kleidungsvorschrift, Parfumverbot?

hängt von der tagesverfassung ab, ob man genervt ist oder nicht. in wien laufen die meisten frustriert, überarbeitet und mit augenringen bis zum boden rum. kein wunder, dass sie sich gestört fühlen.
ich selber finds manchmal stören, würd mir aber nie das recht nehmen zu sagen, boa schalt das ding ab, weil ich auf der welt bin.wenn man mit vielen menschen an einem ort lebt, muss man sich mit manchen sachen abfinden.schließlich beansprucht man die selben rechte und freiheiten für sich selbst.
in den öffis gibts viel lärm.und die leute reden automatisch lauter am handy, weil sie sich selbst nicht verstehen und das gefühl haben, dass der gesprächspartner einen auch nicht versteht, wenn man nicht laut redet.
wens stört, soll zu fuß gehen, oder sich n radl besorgen. gilt ja nicht das gleiche motto, wie im restaurant. gast ist könig. öffis sind fortbewegungsmittel, und sind für alle da. dass es nervige dinge auf der welt gibt,damit muss man leben.

ich liebe mein kleines vibrierendes ding