4 Polyglotten lernen Rumänisch in einer Stunde

09. September 2016

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4 Polyglotten lernen Rumänisch in einer Stunde
Foto: Screenshot / Youtube

Meine Kollegin Andrea hat die Babbel-Challenge „Eine Sprache in sieben Tagen“ angenommen. Sie hat versucht, sich möglichst viel Türkisch in einer Woche beizubringen und ihr Fazit könnt ihr hier lesen. Babbel geht diesmal auf das nächste (Sprach)Niveau und fordert vier Polyglotten heraus, eine Sprache in nur einer Stunde zu lernen. An der Reihe für die Sprachenherausforderung war Rumänisch. Das Ziel: Einen Monolog halten und eine kurze Konversation am Ende der 60 Minuten führen. Ob das möglich ist, werden wir sehen.


„Ein Russe, der nach Italien zog“

„Jemand hat mir einmal gesagt, Rumänisch sprechen ist, als ob ein Russe nach Italien gezogen wäre. Ich würde eher sagen, Portugal hat sich verlaufen und liegt jetzt am Schwarzen Meer“, glaubt Alex Rawlings, ein Engländer, der elf Sprachen beherrscht. Zusammen mit Luca Lampariello und den Zwillingen Matthew und Michael Youlden hat er sich der Babbel-Challenge unterzogen. Jeder hat einen Muttersprachler als Lernpartner bekommen und hat sich fleißig an die Aufgaben gemacht: Die Aussprache der Muttersprachler nachmachen, Grundwörter und -sätze lernen und alles in einem schönen Monolog verpacken.

 
 

 

Nicht beherrschen, sondern sprechen

„Die Menschen sagen als Erstes, es sei unmöglich. Eine Sprache können heißt nicht unbedingt sie perfekt sprechen. In einer Stunde kann man viel machen“, sagt der Italiener Luca. Die vier Polyglotten sprechen zusammen 30 der meistgesprochenen Sprachen auf der Welt und lernen ständig in kürzester Zeit neue. Es ist selbstverständlich, dass der Beherrschungsgrad variiert, je nach der Zeit, die sie in den Lernprozess investiert haben.

 

Wieso gerade Rumänisch?

Keiner konnte Rumänisch vor der Babbel-Challenge, andere romanische Sprachen aber schon. Das Rumänische verwendet das lateinische Alphabet, was es für die vier Polyglotten zu einer einfacheren Option macht, als zum Beispiel Arabisch oder Persisch, welche sie ebenfalls nicht können. Es kommen viele Wörter und grammatische Strukturen vor, die ähnlich wie im Spanischen oder Französischen sind. Auf der anderen Seite ist das Rumänische die einzige romanische Sprache, die die Fälle aus dem Lateinischen (und die entsprechenden Endungen) beibehalten hat. Dazu kommen auch ein kompliziertes Verbkonjugationssystem und die Aussprache, die viel gemeinsam mit den slawischen Sprachen hat. 

 

Thumbs up!

Die vier Polyglotten sind aber erfahrene Sprachlerner, die mit jeder erlernten Sprache ihre eigenen Methoden entwickelt haben. Wenn man sich ständig damit beschäftigt, ist das Sprachlernen ein routinierter Prozess für das Gehirn, das sehr viel in einer kurzen Zeit in sich aufsaugen kann. Nachdem ich mir ihre Monologe angeschaut habe, sage ich als Muttersprachlerin nur Eines: #daumenhoch, Jungs! 

 

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