In Frankreich wird das Essen nicht weggeschmissen!

22. Mai 2015

Französische Abgeordnete haben beschlossen: Das Essen, das von den Supermärkten nicht verkauft wird, muss gespendet werden.

Im Parlament herrschte ausnahmsweise Einigkeit. Darüber, dass die von den Supermärkten nicht verkauften Lebensmitteln nicht mehr weggeworfen werden dürfen.

Jetzt müssen alle Supermärkte, die größer als 400 Quadratmeter sind, unverkaufte Nahrung spenden, in Tierfutter umwandeln oder zumindest für die Landwirtschaft kompostieren. Damit möchte die Regierung die Verschwendung von Essen bis 2025 halbieren.

19 Kilo Essen schmeißt jeder Österreich weg

Jeder Franzose schmeißt jährlich zwanzig bis dreißig Kilo Essen weg.  In Österreich kommen 19 Kilo durchschnittlich in den Müll und leider nicht in den Magen.  

Während meines USA-Aufenthaltes habe ich einen Freund kennengelernt, der beim Dunkin‘ Donuts arbeitete. Oft sah ich ihn am Ende der Schicht zum Müllcontainer laufen und die unverkauften Donuts weghauen. Er meinte, das sei zu aufwendig, die Donuts zu einer Wohlfahrtsorganisation zu bringen. Wir nahmen die Donuts und gingen dann zusammen zum nächsten Obdachlosenheim. Deswegen: Bis unsere Regierung in Österreich ein ähnliches Gesetz beschließt – nehmt das Essen in die Hand und verteilt es an die, die es zum überleben brauchen

 

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Lidiia Akryshora ist derzeit die Stipendiatin der biber-Akademie. Sie ist ukrainische Journalistin, die seit zwei Jahren in Österreich lebt. Deswegen einfach ein Auge zu drücken, falls ihr den ein oder anderen Fehler in ihren Blogs entdeckt. Aller Anfang ist schwer und ihr seid bestimmt auch keine Profis in Ukrainisch, Russisch und ein bisschen Polnisch oder?

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Kommentare

 

Das Problem ist, dass sich solche großen Konzerne immer etwas einfallen lasssen. Das Gestezt gilt derzeit nur für Geschäfte bei einer Fläche von 400 m². Somit können sie das Gesetzts austricksen, indem sie kleinere Geschäfte auf mehr Raum verteilen. Solch ein Aufwand ist ihnen wichtiger als das Menschen in Not versorgt werden.

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