Für die Europameisterschaft hat sich bet-at-home etwas ganz Besonderes ausgedacht: 1970 wurde der französische Film ,,Balduin - der Schrecken von Saint Tropez" ausgestrahlt. Darin verscheucht ein aufgeregter Gendarm Nudisten vom Strand. Doch 2016 ist das Nacktbaden kein Skandal mehr, sondern hat anscheinend Werbepotential. So gibt es rechtzeitig zur EM ein Revival des Filmes. Doch dieses Mal läuft es anders.

Hier spielen die Nudisten am schönen Strand von Saint-Tropez, ganz im Zeichen des Fußballturniers. Das Leben ist eben ein Spiel. So sagt es bet-at-home. Doch geht es hier wirklich um das Spiel? Oder eher um die Nackerpatzis? Auf der Webseite weist zumindest ein ,,einladendes‘‘ Bild darauf hin, sich den,, 200 EUR EM-Bonus‘‘ zu holen. Zu sehen ist dabei eine schöne Frau von hinten. Nackt. Aber mit einem Fußball. Währenddessen scheint jemand sie durch einen Feldstecher zu beobachten. Erst wenn man auf das Bild draufklickt kommt man zur Aktion und zum Video. Und der Spanner erweist sich als Gendarm. Wobei im Video der Hintern der Frau nicht so zu sehen ist wie in der Anzeige. Warum man dann das freizügige Bild der Frau als ,,Anheizer‘‘ nimmt? Hat bet-at-home so etwas nötig? Oder sellt Sex wieder einmal am besten?

Sogar die  Macher des Spots gaben zu: "Die ultimative Herausforderung in der Filmproduktion lag darin, dass die Geschlechtsteile der 30 nackten, fußballspielenden Schauspieler am Ende des Drehs kein einziges Mal sichtbar waren." Dabei ist es nicht das erste Mal, dass der Wettanbieter mit Reizen spielt. 2014 forderte der österreichische Werberat den Stopp ihrer Kampagne. Warum? Man sah den Hinterkopf einer Frau, die vor der geöffneten Hose eines Mannes kniet. Darunter stand ,,French open lovers.‘‘ 

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