magdas Hotel- STAY OPEN-MINDED
magdas Hotel
Am Valentinstag eröffnet das magdas Hotel. Aber das magdas Hotel ist kein normales Hotel. In ihm arbeiten 20 Konventionsflüchtlinge, 5 professionelle Hoteliers und es werden 5 weitere, minderjährige Flüchtlinge in der Hotelbranche ausgebildet. Wir waren vorab da, um uns vom Konzept des „Hotel by refugees“ zu überzeugen.
Heute, am 11.Februar, fand die Pressekonferenz zu Eröffnung des Hotels magdas statt. Beim Betreten des Hotels merkt man: Das ist keine normale Pressekonferenz. Fast jedes nationale Medium ist da: ORF, Standard, Puls4 und und und. Gastredner: Bürgermeister Michael Häupl und Caritas Präsident Michael Landau. Magdas- eine Zusammensetzung aus 'mag' (mögen) und 'das'- ist das erste Hotel, welches von Flüchtlingen betrieben wird. Menschen aus 16 verschiedenen Ländern arbeiten in den Räumlichkeiten. Ein Vorzeigeprojekt, das die mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht.
#stolzdrauf
Stolz drauf ist ganz besonders der Präsident der Caritas. In Zusammenarbeit mit der Stadt Wien konnte das Projekt 'Hotel by refugees' realisiert werden. Auch Bürgermeister Michael Häupl ist großer Unterstützer des Projekts. "So etwas nenne ich einen Schritt in eine gute, demokratische Richtung", so Häupl.
"Dieses Hotel verbindet Kulturen und wird ein Ort der Begegnung sein, der das Gemeinsame vor das Trennende stellt. Wir freuen uns sehr, dass ein lang gehegter Plan endlich Wirklichkeit wird", äußert sich Herr Landau vor der Presse. Und das Hotel soll nur ein Baustein des ganzen Projektes werden, langfristig sollen mehr Räume für Flüchtlinge geschaffen werden. Zur Integration und Teilnahme an der österreichischen Sozial- und Arbeitswelt.
#biberstolz
Die Mitarbeiter des Hotels empfingen die Gäste sehr herzlich, jeder war zu einem Plausch bereit. Bei den Unterhaltungen fiel uns auf: Trotz hoher Medienpräsenz war unser biber Magazin das Einzige, das zur freien Entnahme bereitlag. Und zwar über 40 Exemplare. Kein Standard, keine Presse - sondern der biber! Da war das biber-Herz ganz stolz!
Als wir die Mitarbeiter darauf ansprachen, ob sie den biber kennen, kam ein fast einstimmiges Ja zurück.
Fazit
Ein wirklich schönes, einladendes Hotel mit einem tollen Hintergedanken. Arbeitsplätze für Flüchtlinge zu schaffen, sollte an oberster Stelle unseres Sozialstaates stehen. Aber mit der Eröffnung eines Hotels und der Anstellung von 25 Asylwerbern ist das Problem noch lange nicht gelöst. Es ist in Ordnung, dass alle auf das Projekt stolz sind, aber man sollte nicht vergessen: Das ist nur ein Schritt und keine Lösung. Es sollten mehr Unternehmer ermutigt werden, Arbeitsplätze für Flüchtlinge zu schaffen. Aus den Gesprächen mit den Mitarbeitern kristalisierte es sich schnell raus: Als Flüchtling mit positivem Asylbescheid ist die Sache noch nicht getan. Eine Arbeit zu finden ist fast unmöglich. Und wenn man auch noch gegen Klischees wie die Hautfarbe ankämpfen muss, endet die Jobsuche im AMS.
Auf viele weitere solcher Projekte, auf größere, weitreichendere und noch erfolgreichere!
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Kommentare
tolle sache!
tolle sache!