Es gibt Dinge, mit denen man schon längst abgeschlossen hat- denkt man.

Dinge, die keinem mehr im Weg stehen, sie sind Geschichte, vergessen und längst aus der Gegenwart verbannt, verdrängt und vergessen- so denkt man.

Aus den Augen aus den Sinn. Alles was ich nicht sehe, das tut mir auch nicht weh, das gibt es nicht- bis dich dich der Blitz trifft, denn diese eine Person, die du denkst vergessen zu haben, gibt es vielleicht in DEINER Welt nicht mehr, aber da draußen gibt es sie sehr wohl. Und wie es das Schicksal IMMER will, trifft man sie auch wieder. Denn man siehst sich im Leben mindestens zweimal. Leider will es das Leben so, dass man diese Person nur dann trifft, wenn man unausgeschlafen ist, ungeschminkt, im Schlabberlook und noch dazu alleine. Und für die heißt alleine immer gleich einsam. Was macht man also? Genau! Handy raus, und „tu´ so als ob“....eh scho wissen!

Ich hab nicht viele Menschen aus meinem Leben rausstreichen müssen, aber die, die ins Out wechseln mussten, waren für mich leider einer der wichtigsten Spieler - gewesen. Deinem Spieler musst du auch vertrauen können! Warum? Weil er in deinem Leben mitspielt. Er bekommt da eine bedeutende Rolle und was macht er? Er verratet dich. Rote Karte mein Freund! Dann musst du eben ins Out! Zwei Personen davon nannte ich Freunde, einer war sogar mein „Fast-Ehemann“ und einige waren einfach nur nervige Zicken – OUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUT !!!!!!

Aber was mach ich mit der Erinnerung? Menschen schenken Erinnerungen, und selbst wenn schlechte dabei sind, vergisst man die guten einfach nicht. Und wenn man diese Menschen antrifft, dann erinnert man sich komischerweise nur an die guten. Die Lacher, die Witze, die gemeinsame Zeit und das, was uns verband.

Ich hasse niemanden, aber ich muss nicht jeden mögen. Ich habe alles verziehen, aber bei Gott ich habe nichts vergessen! Kein böses Wort, keine verletzende Tat und sicher keinen Verrat!

Ich habe die Spieler ausgewechselt, in meinem Leben spielen jetzt mehrere Leute die Hauptrolle. Mit der Zeit wurde mir egal wen ich wann und wo wie aussehend antreffe, weil die Leute, die mich lieben, mich so schätzen wie ich bin, mir jeden Tag zeigen, dass mich nichts und niemand klein kriegen kann.

Das letzte Mal als ich zufällig eine „War-mal-beste-Freundin“ antraf, sah ich aus wie nach einer Schlacht, und sie ignorierte mich nach einem Jahr wiedersehen. Ich ging gezielt zu ihr hin und begrüßte sie mit den Worten :“ Ich weiß, dass du nicht die Größe besitzt das zu tun, ich aber schon.“ Auf ihr nervöses Grinsen, bei dem ihr ganzes Gesicht zitterte war es mir mehr als eine Genugtuung zu merken, dass es egal ist wie ich aussehe, es kommt nur darauf an, wie ich mich fühle. Und dieses Gefühl habe ich meinen neuen Spieler zu verdanken- die Hauptrollen in meinem Leben.