Weblog von Alexandra Stanic

08. Juli 2015

„Durch das Heroin habe ich mich lieben gelernt“

Drogenmissbrauch, körperliche Misshandlung und Armut - Ich habe mit einer ehemaligen Heroinabhängigen über ihre Vergangenheit gesprochen.


Ich treffe Anastasia* bei ihr Zuhause, etwa 50 Kilometer von Wien. Ihr direkter Nachbar ist ein Bordell. „Ich bemerke die Mädels gar nicht“, deutet Anastasia meinen neugierigen Blick. „Nur das rote Licht sehe ich abends und manchmal üben sie vormittags mit lauter Musik ihre Choreographie an der Stange.“

30. Juni 2015
Traiskirchen, Asyl, Asylwerber, Zeltlager, Flüchtlingslager

Braucht ihr jemanden, der euch wachrüttelt?

Stell dir vor, du bist in einer Kiste mit einem Gleichaltrigen, den du zuvor noch nie gesehen hast. Es ist eng, feucht und dunkel. Nur ein kleiner Schlitz im Holz versorgt euch mit Sauerstoff. Stell dir vor, du verbringst Tage in dieser Kiste, auf Übersee und auf holprigen Wegen und weißt nicht, wann und wo du wieder rauskommst. Du versuchst deine Blase zu kontrollieren, aber nach so langer Zeit in dieser Kiste, kannst du einfach nicht anders… Du hast keine Ahnung, ob dein letztes Geld gut investiert wurde, ob du überlebst oder elendig erstickst.

29. Juni 2015

Ich war eine katastrophale Schülerin!

Jetzt ist es raus. Ich war während meiner Schulzeit eine reine Katastrophe. Ich habe geschwänzt, ich habe wiederholt, ich war ständig am Diskutieren und habe immer irgendwelche Ausreden erfunden. Wenn ich Studien- und Arbeitskollegen heute von meiner schulischen Laufbahn erzähle, schütteln sie nur den Kopf. „Du warst sicher eine Streberin“, sagen sie lachend. Nein Leute, war ich wirklich nicht.

26. Juni 2015
Hundefleisch, China, Yulin

Die Heldin von Yulin

Das Hundefleischfestival in Südchina ist so grausam und abartig, dass mir alleine beim Gedanken schlecht wird. Wenn ich mir auch nur eine sekundenlang vorstellen würde, dass unserem Hund Tito so etwas passieren könnte, würde ich sofort losheulen. Die Hunde werden misshandelt, bei lebendigem Leib gehäutet, verbrannt und gekocht. Ich weiß nicht, wie weit menschliche Gräueltaten noch gehen können, aber dieser Brauch strotzt vor Unmenschlichkeit, dem muss unbedingt ein Ende gesetzt werden.

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