Weblog von Aleksandra Tulej

10. Dezember 2023
Screenshot: Google Maps

"Wir haben deinen Bruder" - Kurdische IS-Geiseln in Nordsyrien

Dawran wird seit zwei Monaten vom Islamischen Staat als Geisel gehalten, seine Familie in Europa versucht, das Lösegeld aufzutreiben. Die IS-Hochburg Ar-Raqqa ist 2017 gefallen, aber zunehmend lebt die Ideologie wieder auf, in den Gefängnissen Rojavas wächst eine neue ISIS-Generation heran. „Sie verstecken sich nicht mehr, der IS gewinnt wieder an Macht, das weiß hier langsam jeder.” Wir haben mit Dawrans Familie gesprochen.

Von Aleksandra Tulej

07. Februar 2023
Screenshot: Twitter/Mercan Falter

Erdbeben in Hatay: „Meine Familie wurde immer noch nicht gefunden“

"Man hört noch die Hilferufe unter den Trümmern. Die Rettungskräfte sind so lange nicht angekommen, dass die Menschen vor Ort selbst versuchen, die Vergrabenen irgendwie rauszuholen. Die Zivilbevölkerung hat kaum das nötige Werkzeug, wie beispielsweise Eisenscheren, die hier extrem brauchbar wären.“ Die 25-jährige Özben Önal hat Familie in Hatay, einer Provinz in der Türkei an der Grenze zu Syrien, die besonders hart von dem Erdbeben am Montag getroffen wurde. Hatay liegt etwa 170 Kilometer von Kahramanmaraş, dem Epizentrum des Erdbebens, entfernt. Hier leben etwa 1,7 Millionen Menschen.

16. Januar 2023
Unsplash/ev

Polizeigewalt in Lüzerath: „Die machen ja bloß ihren Job!“ Wenn dein Job es ist, unverhältnismäßig Gewalt anzuwenden, dann ist vielleicht der Job das Problem.

Am Wochenende war es so weit: Das Dorf Lüzerath im deutschen Nordrhein-Westfahlen wurde von der Polizei als geräumt erklärt – damit dort Braunkohle abgebaut werden kann. In den vergangenen Wochen wurde Lüzerath zu einem Symbol von Klimaschützer:innen in ihrem Kampf gegen die Kohleverstromung: Aktivist:innen besetzten Lüzerath, um gegen die Räumung zu protestieren. Laut Angaben der Veranstalter:innen waren am Samstag 35.000 Menschen vor Ort.

05. Juli 2022
Foto: Zoe Opratko

Weiß, männlich, Terrorist.

Ein Mann erschießt in Kopenhagen drei Menschen. Der Angriff wird nicht als Terrortat eingestuft. Die Schlagzeilen diverser Medien lassen nicht lange auf sich warten: Gesprochen wird von einer „Gewalttat“, „Bluttat“, und „Tödlichen Schüssen.“ . Der Täter: weiß, männlich, psychisch krank. Bei dem Begriff „Terror“ entsteht in unseren Köpfen oft das Bild eines islamistischen Attentäters. Daran Schuld sind vor allem wir Journalist:innen.

 

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